Vor 660 Jahren: Die Grote Mandränke  

Es war wie die Sintflut: Eine gewaltige Sturmflut suchte vor über 660 Jahren auch die schleswig-holsteinische Nordseeküste heim und veränderte deren Verlauf für immer. Große Teile von Marschflächen und das sagenhafte Rungholt gingen für immer unter.

Vor 660 Jahren, am 16. Januar 1362, veränderte die „Grote Mandränke“ – die „Große Manntränke“ („großes Ertrinken“) – den Küstenverlauf im heutigen Schleswig-Holstein für immer. Diese gewaltige Sturmflut, die genau drei Tage (vom 15. bis 17. Januar 1362) dauerte, fegte wie ein riesiger Besen über die Nordseeküste. Ihre Spuren zeigten sich über die Utlande, die Außenlande vor dem Festland, über die Köge und die eingedeichten Marschgebiete. Große Teile fruchtbaren Landes zwischen Sylt und Eiderstedt in Nordfriesland gingen unter, darunter Rungholt, der damalige größte Handelsort des Nordens. Aus zusammenhängenden Landteilen wurden verstreute Inseln und Halligen. 

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Schöne Aussichten in Schleswig-Holstein

Weitblick über Felder, Wiesen, Flüsse, Städte, Seen und Meer bieten die in ganz Schleswig-Holstein verteilten Aussichtstürme, Leuchttürme, Seebrücken und Berge. Ja, richtig gehört – auch Erhebungen gibt es im meist platten Land zwischen den Meeren. Und wer noch mehr sehen und noch dazu etwas Besonderes erleben möchte, der kann sich für einen Rundflug entscheiden. Die Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein verrät, wo es die besten Aussichtsmöglichkeiten gibt.

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Zeitgeschichte: Unsere Dörfer – Niedergang und Aufbruch

Am 9.11.2021 lief in der ARD die Dokumentation „Unsere Dörfer – Niedergang und Aufbruch“. Es ging in dieser Doku um die sogenannte Flurbereinigung und Gemeindereform in der Bundesrepublik Deutschland.
In der Doku werden auch Beispiele aus Schleswig-Holstein gezeigt, wie die ehemalig geplante Hotelanlage direkt am Deich von Westerhever. 5000 Betten sollten dem „Ort übergestülpt werden“, heißt es. Weiter kommen die Orte Goldbek in Nordfriesland und Orte in Eiderstedt zur Rede

Der Niedergang war geplant. In den 1960er-Jahren galt das Dorf als rückständig und Verkehrshindernis. So lautete der Befund von Planern und Bürokraten aus den Städten. Traditionsreiche Fachwerkbauten in der Dorfmitte wurden abgerissen und machten Platz für sterile Neubauten und breitere Straßen.

Der Dorfplatz wurde zum Parkplatz. Statt Menschen begegneten sich Autos. Dann verschwanden Eichen, Dorf-Linden, Bäcker, Schuster und Tante-Emma-Laden. Vielerorts kam der Pfarrer auch nur noch alle drei Wochen zum Gottesdienst ins Dorf. Doch jetzt blühen manche Dörfer wieder auf. Wer verantwortete den Niedergang und wer sorgt jetzt für neue Hoffnung?

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Meldorfer Bucht: Wanderung durch das Wattenmeer mit Muschelessen

Michael Wieben, Nationalpark-Wattführer der Wattführergemeinschaft Dithmarschen, führt seine Gäste sicher durch Watt und Priele. Anschließend an die etwa 4-stündige Wanderung wird gemeinsam in ein gemütliches Restaurant in Meldorf eingekehrt und bei einem gemeinsames Muschelessen aufgewärmt.

Südlich von Büsum liegt die Meldorfer Bucht, zwischen Wattenmeer und Speicherkoog die Badestelle Nordermeldorf. Einsam ist es hier ohnehin, im Winter ist es gottverlassen. Am Abend zuvor zog ein stürmischer Wind durch mit Stärken von Sechs bis Sieben. Das Meer war aufgewühlt, jetzt zieht es sich zurück. Es ist knackig kalt geworden und vollkommene Stille liegt an diesem Morgen über dem winterlichen Watt.

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Erdgeschichte: Sternenstaub und Lebensbringer – der Meteorit „Flensburg“

Am 12. September 2019 gelang einem Windsurfer an der Nordseeküste eine spektakuläre Aufnahme des Meteoriten Flensburg. Forscher fanden in dem golfballgroßen Stein anschließend die ältesten Spuren von flüssigem Wasser in unserem Sonnensystem. Dieser sei, bezogen auf Deutschland, „der mit großem Abstand wissenschaftlich wichtigste Meteoritenfall“

Meteoriten gehen öfter über Deutschland nieder als man glaubt. Doch nur die wenigsten werden gefunden. Dabei können die Feuerkugeln viel über die Erdgeschichte erzählen. In der ZDF Sendung „planet e.“ geht es mit Meteoritenjägern auf die Suche nach dem Himmelsgestein und mit Forschern auf Milliarden Jahre zu den Anfängen des Lebens zurück geblickt. Besonderer Blickpunkt wird dabei auf den Meteoriten „Flensburg“ gelegt. Dazu ein Extra-Video (siehe weiter unten).

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Schöne Wandertouren an der Nordsee Schleswig-Holstein: Wandern auf Hallig Langeneß

Langeneß ist eine Hallig im Bereich der Nordfriesischen Inseln vor der schleswig-holsteinischen Nordseeküste zwischen den großen Prielen Norderaue und Süderaue.
Zusammen mit der östlich angrenzenden Hallig Oland bildet Langeneß die gleichnamige Gemeinde Langeneß. Beide Halligen sind über eine Schienenverbindung (Halligbahn Dagebüll–Oland–Langeneß) miteinander und dem Festland verbunden.

Es ist eine schöne Statistik*: Im Jahr 2020 gingen rund 1,83 Millionen Personen im Alter von 14 bis 19 Jahren häufig oder ab und zu Wandern. Insgesamt gingen in der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahre rund 38,84 Millionen Personen in ihrer Freizeit häufig oder ab und zu Wandern. Hier ein paar Wandertipps für die Nordsee: Wandern auf Hallig Langeneß

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Wahre Sehnsuchtsorte: Friedrichskoog, Trischendamm & Seehundstation

Es gibt sie noch – die Orte, an die man so gerne zurückkehrt! Entlang der Nordseeküste von Schleswig-Holstein gibt es diese versteckten, vielleicht noch unbekannten oder gar belebten Orte, die keiner vergisst, weil die Erinnerungen an den Besuch einen nicht mehr loslassen- wahre Sehnsuchtsorte… hier ein Tipp: Friedrichskoog

Der kleine Ort Friedrichskoog an der Nordsee ist zwar nicht sonderlich groß, hat aber trotzdem so einiges für Ruhesuchende und Naturliebhaber zu bieten. Ein Ort, den in Friedrichskoog jeder einmal besucht haben sollte, ist der Trischendamm. (im Bild)

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Die stillen Ecken der Nordsee mit Geschichte: Rickelsbüller Koog

Es gibt sie noch – die Orte, an die man so gerne zurückkehrt! Entlang der Nordseeküste von Schleswig-Holstein gibt es diese versteckten, vielleicht noch unbekannten oder gar belebten Orte, die keiner vergisst, weil die Erinnerungen an den Besuch einen nicht mehr loslassen- wahre Sehnsuchtsorte, … hier ein Tipp:Hoch oben in Nordfriesland im Rickelsbüller Koog

Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert, die Landgewinnung. Einsame Wege im flachen Land und Bauernhöfe stehen auf Warften in der Weite eines endlosen Meeres grüner Wiesen und Weiden. Ein Meer waren Teile dieser Gegend tatsächlich, seit Jahrhunderten schützen sich die Leute vor der Nordsee; rangen die Menschen dem Meer Boden …

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Die stillen Ecken der Nordsee mit Geschichte: Auf Spurensuche im Sylter Osten

Es gibt sie noch – die Orte, an die man so gerne zurückkehrt! Entlang der Nordseeküste von Schleswig-Holstein gibt es diese versteckten, vielleicht noch unbekannten oder gar belebten Orte, die keiner vergisst, weil die Erinnerungen an den Besuch einen nicht mehr loslassen- wahre Sehnsuchtsorte, … hier ein Tipp: Auf Spurensuche im Sylter Osten

Vor 1000 Jahren, die Wikinger. Wind zupft an den letzten Rosenblüten und weht in Wellen über das Gras, Beeren prangen saftig und sommersatt an den Büschen. Die Schritte schlagen in den Sand und der Weg führt vorbei an der Heide in die Einsamkeit, im Sylter Osten ist es still.

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Die stillen Ecken der Nordsee mit Geschichte: Steinbeile auf Amrum

Wer sich abseits der bekannten Gästeströme auf Entdeckungsreise begibt, der kann sie entdecken, die stillen und manchmal unscheinbaren Schönheiten voller Historie an der Nordsee Schleswig-Holstein, hier ein Beispiel: Steinbeile auf Amrum

Vor 6000 Jahren bis Christi Geburt. Was hat es mit dem durchbohrten Schädel auf sich? Der Weg führt durch den Wald, in Höhe des Ortes Nebel auf Amrum stehen ausgedehnte Kiefernbestände und noch immer liegt das Aroma von Harz in der Luft. Es ist ein Weg in die Einsamkeit und einer, der in die dunkle Vorzeit führt. Er endet am Teich der Vogelkoje, dem Ort, wo sie einst Enten fingen. Der Wald weicht und die Landschaft öffnet sich, mächtige Dünen bauen sich auf.

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