Wissenswertes über den Idstedt-Löwen von Flensburg

Der Idstedt-Löwe ist ein spätklassizistisches Monument in Flensburg. Der Löwe steht im Bereich des Museumsparks auf dem Bergrücken oberhalb der Stadt. Der dänische Bildhauer Herman Wilhelm Bissen schuf es 1862 zur Erinnerung an den Sieg der dänischen Truppen über die aufständischen Schleswig-Holsteiner in der Schlacht bei Idstedt (1850)

Der Idstedt-Löwe, auch bekannt als Istedløven auf Dänisch, ist ein spätklassizistisches Monument, der in Flensburg, im Bereich des Museumsparks auf dem Bergrücken oberhalb der Stadt thront. Es wurde zu Ehren der dänischen Soldaten errichtet, die im Deutsch-Dänischen Krieg von 1864 gekämpft und ihr Leben verloren haben.

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18. April 1864: Die Preußen erstürmen die Düppeler Schanzen

18. April 1864, der Tag der Entscheidung: Die Preußen unter Friedrich Karl von Preußen erstürmen nach fast fünfwöchiger Belagerung die Düppeler Schanzen und fügen Dänemark damit die entscheidende Niederlage im Deutsch-Dänischen Krieg zu

Bei den Düppeler Schanzen, einer Befestigungsanlage oberhalb von Sønderborg an der Flensburger Förde, kommt es zur entscheidenden Schlacht im Krieg um Schleswig-Holstein zwischen Preußen und Österreich auf der einen und Dänemark auf der anderen Seite.

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1864 – Briefe eines Tonderner Bürgers aus bewegten Tagen (Teil 6)

Wir schreiben das Jahr 1864. Dieses bringt den ersten der später so bezeichneten deutschen Einigungskriege: Nach einem von Dänemark nicht erfüllten kurzfristigen Ultimatum zur Rücknahme der Novemberverfassung greifen Preußen und Österreich das Königreich an und besiegen es innerhalb weniger Monate, wobei sie bis zur Nordspitze von Jütland vordringen. Im Frieden von Wien verliert Dänemark die Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg, die von den Siegermächten vorläufig in Form eines Kondominiums verwaltet werden. In dieser mehrteiligen Reihe werden die Ereignisse aus Sicht des Tonderner Bürgers O. C. Hanquist wiedergegeben. Begeben wir uns auf eine spannende Reise in die Vergangenheit. In dieser 6. und letzten Folge schildert Hanquist seine Gefühle ob des Falles von Düppel

„Die Schüsse dröhnten unaufhörlich … „Angst“ (1). Im April 1864 tritt der Deutsch-Dänische Krieg in die entscheidende Phase. Die Entscheidung fällt bei der Düppeler Schlacht am 18. April 1864. Nach der über einen Monat anhaltenden Belagerung preußisch-österreichischer Truppen vor den Düppeler Schanzen kommt es zur Entscheidungsschlacht. Beide Seiten erleiden schwere Verluste. Der Tonderner Bürgers O. C. Hanquist schreibt an seinen Sohn Ludwig: „Mein geliebter! Heute Morgen bringt der Mercur endlich die Nachricht von dem Fall von Düppel; 

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Gebäude erzählen Geschichten: Der Borgerforeningen in Flensburg

Wenn Gebäude reden könnten, würden sie die vielfältigsten, buntesten und verrücktesten Geschichten erzählen können. Das Leben spielt sich in den Gebäuden ab, seit Generationen und Epochen. Ob Dramen, Feste oder banaler Alltag, viele der Gebäude wahrten ihr würdiges Gesicht, während im Innern das Leben seine Spuren hinterließ. Der Borgerforeningen in Flensburg steht für erzählte Deutsch-Dänische Geschichte für Leid, für Widerstand, für Mut und Erfolg!

Der Borgerforeningen wurde im 19. Jahrhundert unter dem deutschen Namen „Bürgerverein“ in Flensburg gegründet. Heute ist der Borgerforeningen durch sein in der Flensburger Innenstadt liegendes Restaurant und den Hof gleichen Namens bekannt. Der Verein selber versteht sich als offener dänischer Verein. 1864 diente das Gebäude als Kriegslazarett woraus sich eine weitere Institution entwickelte. Doch erzählen wir die Geschichte der Reihe nach.

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Historischer Bericht von Flensburg 1767

In einen historischen Bericht von O. H. Möller aus dem Jahre 1767 lesen wir Erstaunliches über die Stadt Flensburg: Sie war seinerzeit die (hier im Originaltext und der damaligen Schreibweise) „größte Stadt des Herzogthums Schleswig, an einem Meerbusen der Ostsee (Flensburger Hafen); Sitz des Appellationsgerichts für Schleswig u. des Amts F.; 4 Kirchen, öffentliche Schule, zugleich Gelehrte u. Realschule; F. hat den besten Hafen und den bedeutendsten Handel in Schleswig (130 Schiffe)

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1864 – Briefe eines Tonderner Bürgers aus bewegten Tagen (Teil 5)

Wir schreiben das Jahr 1864. Dieses bringt den ersten der später so bezeichneten deutschen Einigungskriege: Nach einem von Dänemark nicht erfüllten kurzfristigen Ultimatum zur Rücknahme der Novemberverfassung greifen Preußen und Österreich das Königreich an und besiegen es innerhalb weniger Monate, wobei sie bis zur Nordspitze von Jütland vordringen. Im Frieden von Wien verliert Dänemark die Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg, die von den Siegermächten vorläufig in Form eines Kondominiums verwaltet werden. In dieser mehrteiligen Reihe werden die Ereignisse aus Sicht des Tonderner Bürgers O. C. Hanquist wiedergegeben. Begeben wir uns auf eine spannende Reise in die Vergangenheit. In dieser 5. Folge begibt sich Hanquist wieder in den Keller und berichtet seinen Sohn voller Emotionen: „Es ist eine bedeutungsvolle Zeit in welcher wir leben, und mit jedem Tage können wir ja Neues erwarten.“

„Lieber Ludwig! Heute fange ich schon wieder einen Brief an Dich an, denn keinen Mercur kann ich Dir vorläufig senden, so lange wir vollständig vom Norden wie vom Süden abgesperrt sind, und keine Zeitungen, nur wahre und un­wahre Gerüchte zu uns dringen.“

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1864 – Briefe eines Tonderner Bürgers aus bewegten Tagen (Teil 4)

Wir schreiben das Jahr 1864. Dieses bringt den ersten der später so bezeichneten deutschen Einigungskriege: Nach einem von Dänemark nicht erfüllten kurzfristigen Ultimatum zur Rücknahme der Novemberverfassung greifen Preußen und Österreich das Königreich an und besiegen es innerhalb weniger Monate, wobei sie bis zur Nordspitze von Jütland vordringen. Im Frieden von Wien verliert Dänemark die Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg, die von den Siegermächten vorläufig in Form eines Kondominiums verwaltet werden. In dieser mehrteiligen Reihe werden die Ereignisse aus Sicht des Tonderner Bürgers O. C. Hanquist wiedergegeben. Begeben wir uns auf eine spannende Reise in die Vergangenheit. In dieser 4. Folge kommt auch wieder der Dichter Theodor Storm vor

Wir schreiben den 9. Februar 1864, es ist ein Dienstag. “Wull shall unse Landvagt sin? Störm sull unse Landvagt sin!”,  schallt es durch die Husumer Ständeversammlung. Hans Theodor Woldsen Storm wird zum Landvogt (entspricht dem heutigen „Amtsrichter“) gewählt. Sein dänischer Amtsvorgänger hatte nach dem Einrücken der Preußen die Flucht ergriffen. Auch über den Tonderner Oluf Christian Hanquist gibt es einiges zu berichten, aus jenen bewegten, kriegerischen Tagen …

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2. Februar 1864: Gefecht von Missunde

„Dorf Missunde ist ein altes Fischerdorf an der Südseite der Schlei, malerisch gelegen aber ärmlich; zwanzig Häuser bilden eine einzige Gasse, die sich gegen die Schlei hin in einzelne Gehöfte auflöst; eine Kirche fehlt; am Nordufer liegt das Fährhaus.“ (1) So beschreibt Kriegsreporter und Autor Theodor Fontane Missunde. Jener Ort, wo am 2. Februar 1864 das Gefecht zwischen Deutschen und Dänen stattfand und den Auftakt des Deutsch-Dänischen Krieges bildete.

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Tondern im Sog des Deutsch-Dänischen Krieges

In unserer Blogreihe „1864 – Briefe eines Tonderner Bürgers aus bewegten Tagen“ spielt Tondern eine bedeutende Rolle. Die kleine Gemeinde mit rund 7.500 Einwohnern gehört heute zu Dänemark. Das war nicht immer so, hier ein kleiner Geschichtsüberblick

Tønder (deutsch Tondern; südjütisch: Tynne; nordfriesisch Tuner) ist eine dänische Kleinstadt an der Vidå (deutsch: Wiedau) nahe der deutsch-dänischen Grenze. Die 7505 Einwohner (1. Januar 2022) heißen Tonderaner. Die Stadt hieß vor 1800 Thundern (so viel wie „umzäunter Strand“), im 13. Jahrhundert Tunder, Tundær. Im 19. Jahrhundert geriet die Stadt in den Sog des deutsch-dänischen Konflikts.

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1864 – Briefe eines Tonderner Bürgers aus bewegten Tagen (Teil 3)

Wir schreiben das Jahr 1864. Dieses bringt den ersten der später so bezeichneten deutschen Einigungskriege: Nach einem von Dänemark nicht erfüllten kurzfristigen Ultimatum zur Rücknahme der Novemberverfassung greifen Preußen und Österreich das Königreich an und besiegen es innerhalb weniger Monate, wobei sie bis zur Nordspitze von Jütland vordringen. Im Frieden von Wien verliert Dänemark die Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg, die von den Siegermächten vorläufig in Form eines Kondominiums verwaltet werden. In dieser mehrteiligen Reihe werden die Ereignisse aus Sicht des Tonderner Bürgers O. C. Hanquist wiedergegeben. Begeben wir uns auf eine spannende Reise in die Vergangenheit.

Krieg ist erschreckend und faszinierend zugleich – und der Krieg von 1864 ist keine Ausnahme.

In seinem Brief vom 29. Januar 1864 begibt sich Oluf Christian Hanquist, Kaufmann in Tondern und Ratsmitglied in den Keller seines Hauses. Was er an Ludwig schreibt, verschickt er erst am nächsten Tag. Zwei Tage später bricht der Krieg aus. Hanquist schreibt: „… ich (habe) auch hier fast keinen einzigen Menschen, mit welchem ich mich darüber aussprechen kann.“

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