“Wull shall unse Landvagt sin? Störm sull unse Landvagt sin!”, mit diesen Worten wählte am 9. Februar 1864 die Husumer Ständeversammlung noch während des deutsch-dänischen Kriegs Hans Theodor Woldsen Storm (kurz: Theodor Storm) zum Landvogt. Sein dänischer Amtsvorgänger hatte nach dem Einrücken der Preußen die Flucht ergriffen. Wenige Tage später, am 15. März 1864, tritt Storm tritt sein neues Amt an und übersiedelt nach Husum.
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Theodor Storm (1817-1888) war einer der bekannten Lyriker und Novellisten im Deutschland des 19. Jahrhunderts. Seine Werke können der Epoche des Realismus zugeordnet werden. Dabei ist es fast etwas verwunderlich, dass Storms Werke so voller Emotion sind — war er doch sein Leben lang Anwalt. Als Kreisrichter in Heiligenstadt (1856–1864) zeichnete er sich für zwei Todesurteile mitverantwortlich.