„Faszination Schmetterling: Tier, Kunstwerk, Symbol“, so heißt die erste gemeinsame Ausstellung des Museumsberg Flensburg als Museum für Kunst und Kulturgeschichte und des Naturwissenschaftlichen Museums Flensburg. Die Ausstellung geht sowohl den biologischen als auch den kunsthistorischen und kulturgeschichtlichen Aspekten des Themas Schmetterlinge nach:
Was ist ihre Bedeutung für das Ökosystem? Wie funktioniert die Verwandlung der Raupe in einen Falter? Welche Arten kennen wir noch und welche sind schon fast vergessen? Und wie können wir Schmetterlinge für zukünftige Generationen bewahren?
Aber auch: Wofür stehen Schmetterlinge in der Kunst? Was haben sie auf so unterschiedlichen Dingen wie Grabsteinen, Blumenstillleben oder Butterdosen verloren?
Und warum hat auch in der Moderne kaum ein Künstler dieses Motiv ausgelassen?
Das breite Spektrum künstlerischer Darstellungen und Interpretationen des Motivs reicht von Maria Sybilla Merian über niederländische Stillleben und Arbeiten von Pablo Picasso oder Juan Miró bis hin zu zeitgenössische Künstlern wie Anne Dingkuhn und Claus Vahle.
Die Besucher sind eingeladen, Schmetterlinge auf Kunstwerken, unter dem Mikroskop und in Sammlungskästen zu entdecken und sie haben die Möglichkeit, den Schmetterlingen in und um Flensburg nahe zu kommen.
Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Exkursionen, Lesungen, Konzerten sowie museumspädagogischen Aktivitäten wird die Schau begleiten.
Die Ausstellung wird kuratiert von Dr. Michael Fuhr, Kunsthistoriker und Direktor der Städtischen Museen Flensburg, und Kerstin Meise, Diplom-Biologin und Leiterin des Naturwissenschaftlichen Museums Flensburg, unter Beteiligung der Hamburger Künstlerin Anne Dingkuhn.
Die Eröffnung findet am Sonntag, 14. Mai, um 11.30 Uhr in der Aula des Hans-Christiansen-Hauses statt.
Adresse: Museumsberg 12, 24937 Flensburg, Tel.: 0461/85-2956
Web: www.museumsberg.de
Beitragsbild: Brauner Bär, (c) Naturwissenschaftliches Museum Flensburg
Info: Der Braune Bär (Arctia caja) ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Unterfamilie der Bärenspinner (Arctiinae). Er wurde zum Schmetterling des Jahres 2021 gekürt.
Der Braune Bär ist in ganz Europa bis nach Lappland, in Asien und in Nordamerika verbreitet. Im Gebirge findet man diese Art bis zu einer Höhe von 2.000 Metern
Der Braune Bär ist durch das Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt. Er ist auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten der Bundesrepublik Deutschland eine Art der Vorwarnliste.