Böse Bauten: Das KZ-Außenlager Ladelund

Heute vor 77 Jahren, am 16. Dezember 1944, wurde das KZ-Außenlager Ladelund, nahe der deutsch-dänischen Grenze aufgelöst.
Der Bau des „Friesenwalls“ wurde durch die veränderte militärische Lage vollends sinnlos. Das Lager in Ladelund wurde aufgelöst und die überlebenden Häftlinge wurden nach Neuengamme zurückgebracht. Innerhalb der anderthalb Monate, in denen es bestand, starben 300 von über 2.000 Häftlingen.

Das KZ-Außenlager Ladelund, 20 km nordöstlich von Niebüll an der deutsch-dänischen Grenze gelegen, wurde am 1. November 1944 als Außenlagerdes Konzentrationslagers Neuengamme im Zusammenhang mit dem Bau des so genannten Friesenwalls mit Häftlingen belegt. Der Friesenwall war eine geplante, aber nur teilweise ausgeführte Wehranlage, die an der deutschen Nordseeküste gegen Ende des Zweiten Weltkriegs erstellt werden sollte.

Das Konzentrationslager bei Ladelund war hierbei für die Errichtung von Schützengräben und Geschützstellungen einer militärisch sinnlosen „Riegelstellung“ südlich der dänischen Grenze zuständig. Am 16. Dezember 1944 wurde das Lager aufgelöst. Innerhalb der anderthalb Monate, in denen es bestand, starben 300 von über 2.000 Häftlingen.

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Sagen und Legenden in Schleswig-Holstein: Meermann Ekke Nekkepenn 

Über das Land zwischen Nord- und Ostsee ranken sich zahlreiche Sagen und Legenden. Besonders die Halligen, Inseln, Seeleute -und nicht zuletzt das Meer- bieten Stoff für zahlreiche Geschichten, die bis heute jedes Kind in Schleswig-Holstein kennt. Auf dem Meeresgrund treibt das nordfriesische Rumpelstilzchen sein Unwesen. Die Sage um die Gestalt des Ekke Nekkepenn ist ein beliebtes Motiv der norddeutschen Literatur.

Bei Theodor Storm fand er als zündelndes Feuermännlein Eingang in die Novelle „Die Regentrude„. Bei Christian Peter Hansen* ist er ein nicht minder garstiger Meermann, der stark an das Rumpelstilzchen erinnert. Der Sage nach bat Meermann Ekke Nekkepenn die Frau eines Sylter Kapitäns, seiner Frau Rahn bei der Geburt zur Seite zu stehen. Er nahm sie mit auf den Meeresgrund und beschenkte sie nach der Geburt seines Kindes reichlich. Die Jahre gingen ins Land und Nekkepenn erinnerte sich gern an die schöne Frau des Kapitäns. Rahn war indes nicht mehr so ansehnlich und der Meermann beschloss, die Kapitänsfrau an ihrer Stelle zur Frau zu ehelichen.

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Husumerin Dörte Hansen wird neue Mainzer Stadtschreiberin 

Die Schriftstellerin Dörte Hansen wird Mainzer Stadtschreiberin des Jahres 2022. Die Autorin, 1964 in Husum in Nordfriesland, geboren, ist damit die 37. Trägerin des von ZDF, 3sat und der Stadt Mainz vergebenen Literaturpreises.

Sie ist Husumerin, Journalistin und erfolgreiche Buchautorin: Dörte Hansen. Und sie darf sich geehrt fühlen, wird sie doch die neue Mainzer Stadtschreiberin.  Wer ist die Autorin und was ist der Mainzer Stadtschreiber? Darüber geht es in dem Artikel.

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Herbstliche Wanderungen – Tipps für Touren an der Küste und im Binnenland

Inke Thomsen-Krüger, Pastorin in Oldenswort, ist eine besondere: Man nennt sie auch die Pilgerpastorin; lädt sie doch ein, neue Horizonte zu entdecken, auch spirituelle

Wandern an der Nordsee ist mehr als Meer: Ist im Herbst Vielfalt und Fülle zwischen Watt und Wald, reizvoll im wahren Wortsinn. Mal besinnlich, oft sinnlich. Hier ein paar Tipps:

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Sagen und Legenden in Schleswig-Holstein: Die Wogemänner von Eiderstedt

Über das Land zwischen Nord- und Ostsee ranken sich zahlreiche Sagen und Legenden. Besonders die Halligen, Inseln, Seeleute -und nicht zuletzt das Meer- bieten Stoff für zahlreiche Geschichten, die bis heute jedes Kind in Schleswig-Holstein kennt.

Nach dem Untergang des Handelszentrums Rungholt bei der Groote Mandränke im Januar 1362 taten sich viele der heimatlos gewordenen Fischer und Bauern zusammen, um gemeinsam ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Die Angst und Schrecken verbreitenden sogenannten Wogemänner taten dies durch Raubzüge und Überfälle auf kleine Gehöfte und durch die Enterung kleiner Handelsschiffe, um sich auf diese Art und Weise wiederzuholen, was ihnen der Blanke Hans zuvor genommen hatte. Hierzu ließen sie sich im Ort Westerhever nieder und errichteten an einer schwer zugänglichen Stelle eine Trutzburg, die Wogemannsburg. Ihr Ende wurde 1370 besiegelt, blutig. Um diese Wagemännern bildeten sich auch Legenden, so diese:

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Die stillen Ecken der Nordsee mit Geschichte: Rickelsbüller Koog

Es gibt sie noch – die Orte, an die man so gerne zurückkehrt! Entlang der Nordseeküste von Schleswig-Holstein gibt es diese versteckten, vielleicht noch unbekannten oder gar belebten Orte, die keiner vergisst, weil die Erinnerungen an den Besuch einen nicht mehr loslassen- wahre Sehnsuchtsorte, … hier ein Tipp:Hoch oben in Nordfriesland im Rickelsbüller Koog

Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert, die Landgewinnung. Einsame Wege im flachen Land und Bauernhöfe stehen auf Warften in der Weite eines endlosen Meeres grüner Wiesen und Weiden. Ein Meer waren Teile dieser Gegend tatsächlich, seit Jahrhunderten schützen sich die Leute vor der Nordsee; rangen die Menschen dem Meer Boden …

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Die stillen Ecken der Nordsee mit Geschichte: Auf Spurensuche im Sylter Osten

Es gibt sie noch – die Orte, an die man so gerne zurückkehrt! Entlang der Nordseeküste von Schleswig-Holstein gibt es diese versteckten, vielleicht noch unbekannten oder gar belebten Orte, die keiner vergisst, weil die Erinnerungen an den Besuch einen nicht mehr loslassen- wahre Sehnsuchtsorte, … hier ein Tipp: Auf Spurensuche im Sylter Osten

Vor 1000 Jahren, die Wikinger. Wind zupft an den letzten Rosenblüten und weht in Wellen über das Gras, Beeren prangen saftig und sommersatt an den Büschen. Die Schritte schlagen in den Sand und der Weg führt vorbei an der Heide in die Einsamkeit, im Sylter Osten ist es still.

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Die stillen Ecken der Nordsee mit Geschichte: Steinbeile auf Amrum

Wer sich abseits der bekannten Gästeströme auf Entdeckungsreise begibt, der kann sie entdecken, die stillen und manchmal unscheinbaren Schönheiten voller Historie an der Nordsee Schleswig-Holstein, hier ein Beispiel: Steinbeile auf Amrum

Vor 6000 Jahren bis Christi Geburt. Was hat es mit dem durchbohrten Schädel auf sich? Der Weg führt durch den Wald, in Höhe des Ortes Nebel auf Amrum stehen ausgedehnte Kiefernbestände und noch immer liegt das Aroma von Harz in der Luft. Es ist ein Weg in die Einsamkeit und einer, der in die dunkle Vorzeit führt. Er endet am Teich der Vogelkoje, dem Ort, wo sie einst Enten fingen. Der Wald weicht und die Landschaft öffnet sich, mächtige Dünen bauen sich auf.

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St. Peter-Ording historisch: Vom Armenhaus zum Badeparadies

Damit sich St. Peter-Ording in seiner heutigen Form entwickeln konnte, brauchte viel Zeit. Lange machte die Natur den Menschen das Leben schwer und erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts begannen einige Pioniere, Wege aus dem kargen Leben zu suchen.

Wer heute nach St. Peter-Ording reist, entdeckt einen Urlaubsort, der seinen Gästen sehr viele Wünsche erfüllt: Fröhliches Strandleben, vielseitige Trend- und Wassersportangebote, Unterkünfte für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel, ein breites kulinarisches Angebot, Shopping-Möglichkeiten und abwechslungsreiche Veranstaltungen.

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Sagen und Legenden in Schleswig-Holstein: Herrenhaus Hoyerswort & der Tanz mit dem Teufel

Über das Land zwischen Nord- und Ostsee ranken sich zahlreiche Sagen und Legenden. Besonders die Halligen, Inseln, Seeleute -und nicht zuletzt das Meer- bieten Stoff für zahlreiche Geschichten, die bis heute jedes Kind in Schleswig-Holstein kennt.

Das Herrenhaus Hoyerswort ist das einzige ehemalige Herrenhaus der Landschaft Eiderstedt. Der zweiflügelige Bau der Renaissance mit einem Treppenturm ist von einem doppelten Wassergraben umgeben. Das Herrenhaus steht etwa eineinhalb Kilometer südlich des Kirchorts Oldenswort im schleswig-holsteinischen Kreis Nordfriesland, einer Gemeinde des Amtes Eiderstedt.

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