Heute gedenken wir dem tragischen Schicksal von Friedrich Christian August von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg, einer bedeutenden Figur in unserer Landesgeschichte. Abstammend von der Augustenburger Seitenlinie der Oldenburger Dynastie, die auch die Könige von Dänemark hervorbrachte, führte ihn sein Weg durch politische Wirren und persönliche Tragödien.
1848/49 versuchten Friedrichs Vater und Onkel, als „Der Prinz zu Noer“ bekannt, die Etablierung einer neuen schleswig-holsteinischen Herrscherdynastie. In einem politischen und militärischen Konflikt gegen ihre dänischen Verwandten scheiterten sie, und die Augustenburger wurden zu Verrätern an Dänemark erklärt, was sie ins Exil zwang.
Die Tragödie nahm 1863/64 eine neue Wendung, als Friedrich VIII. gemeinsam mit Anhängern und der Unterstützung der Schleswig-Holsteiner die Gründung eines unabhängigen (Groß-)Herzogtums Schleswig-Holstein anstrebte.
Doch die Preußen, angeführt von Bismarck, hatten andere Pläne und ignorierten die Wünsche der Schleswig-Holsteiner. Die Region wurde preußische Provinz, und Friedrich VIII. musste erneut ins Exil gehen, diesmal nach Primkenau in Schlesien, wo er sich dem Jagen widmete.
Auf persönlicher Ebene war Friedrich seit 1856 mit Adelheid zu Hohenlohe-Langenburg verheiratet und hatte mit ihr sieben Kinder. Seine Tochter Auguste Victoria sollte als Gattin des späteren Kaiser Wilhelm II. eine bemerkenswerte Karriere machen.
Das einstige Denkmal für Friedrich VIII. in Kiel, das von der Krusenkoppel auf das heutige Restaurant eines Sylter Fischbrötchenverkäufers blickte, wurde leider im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen. Dennoch bleiben, bei genauer Betrachtung, Spuren dieses historischen Denkmals erhalten.
Über Friedrich VIII. von Schleswig-Holstein gibt es einige Anekdoten zu berichten, siehe hier: