Böser Ort: Gefangenenlager und Gedenkstätte Gudendorf

Die Gedenkstätte Gudendorf (Kreis Dithmarschen, Schleswig-Holstein) soll an sowjetische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter erinnern, die hier während des Zweiten Weltkrieges in einem Lager umgekommen sind. Die Gedenkstätte liegt innerhalb des Landschaftsschutzgebietes Klev von Windbergen bis St. Michaelisdonn.

„Der Korbflechter aus Kirow“ – Film über das Schicksal sowjetischer Kriegsgefangener im Lager Gudendorf: Als Teil der Aktion „Lichter gegen Dunkelheit“ haben Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule Meldorf gemeinsam mit dem Filmemacher Moses Merkle den zehnminütigen Film „Der Korbflechter aus Kirow“ realisiert, der am 27. Januar 2023 im Gemeindehaus in Gudendorf präsentiert wurde.

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Flensburg: Tod auf der Aufsichtsplattform & was daraus folgt

Nichts in aller Welt lässt dieses Verbrechen damit entschuldigen – aber vielleicht erklären. Denn: Kindesmisshandlung ist eine der Hauptursachen dafür das Menschen zu Verbrechern werden.

Es ist kalt, es ist windig, es ist ein böser Ort, ein Tat-ort, der einen buchstäblich mehrfach frieren lässt: Die Aussichtsplattform an der Straße Am Schloßwall, im Flensburger Stadtteil Duburg. Hier, am Karfreitag (02. April 2021) gegen 18.15 Uhr, stach ein 19-jähriger* auf einen 16-jährigen ein. Dieser starb wenig später im Krankenhaus.

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Böse Bauten: Das KZ-Außenlager Ladelund

Das KZ-Außenlager Ladelund, nahe der deutsch-dänischen Grenze bestand zwischen dem 1. November 1944 und dem 16. Dezember 1944. Innerhalb der anderthalb Monate, in denen es bestand, starben 300 von über 2.000 Häftlingen. Es war ein böser Ort

Das KZ-Außenlager Ladelund, 20 km nordöstlich von Niebüll an der deutsch-dänischen Grenze gelegen, wurde am 1. November 1944 als Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme im Zusammenhang mit dem Bau des so genannten Friesenwalls mit Häftlingen belegt. Der Friesenwall war eine geplante, aber nur teilweise ausgeführte Wehranlage, die an der deutschen Nordseeküste gegen Ende des Zweiten Weltkriegs erstellt werden sollte.

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Böse Bauten: Das KZ-Außenlager Husum-Schwesing: „Hier wird Leben ausgerottet“

„Was die deutschen Bürger täglich sahen: Der Zug (hält) an. Der Konvoi ist am Zielort eingetroffen. Mal steigen wir am Husumer Bahnhof aus, mal an einer Nebenstation, häufig genug mitten in der freien Natur. Hier sind die Häftlinge, die wieder und wieder gezählt werden, das Objekt ungerechtfertigter Brutalitäten.“ Jean Le Bris

Es wirkt heute noch böse und bizarr – ist aber wahr: Vor über 78 Jahren wurden über längere Zeit Häftlinge des KZ-Außenlagers Husum-Schwesing täglich morgens und abends durch Husum getrieben. Die Vorgänge vollzogen sich praktisch öffentlich. Die meistens Bürgerinnen und Bürger, die das Geschehen beobachteten, sahen weg. Andere spotteten, wenige halfen. Ein Häftling schildert seine traumatischen Erlebnisse in einem Buch.

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Böser Ort Fahrensodde: Die Nazis und die Sache mit den 26 Leichen am Badestand

Der Ort Fahrensodde (dänisch Farensodde oder auch Farnæsodde) ist ein Küstenvorsprung mit gleichnamigem Strand, Straße sowie Fischerei- und Yachthafen an der Flensburger Innenförde. Mai 1945, zum Ende des Zweiten Weltkriegs, wurden am Badestrand von Fahrensodde 26 Leichen von SS-Leuten verscharrt.

Es ist ein böser Ort: Flensburg-Fahrensodde. Die beschaulich an der Flensburger Förde liegende Siedlung namens Fahrensodde wurde 1583 erstmals erwähnt. Sie weist auf eine Landzunge (dänisch: odde) hin, die zur Überfahrt nach Kollund (Dänemark) genutzt wurde. Die damals aus fünf Katen bestehende Siedlung gehörte zu Twedter Holz. Fahrensodde ist erreichbar über den Hauptzufahrtsweg Twedter Strandweg, der dem Stadtbezirk Solitüde zugeordnet ist. Oberhalb von Fahrensodde liegt das Ferienhaus- und Wohngebiet „Strandfrieden“, das mit Fahrensodde optisch verwachsen ist. Alles andere als „friedlich“ ist zu bezeichnen, was sich im Mai 1945 in Fahrensodde ereignete – war da doch die Sache mit den 26 Leichen am Badestrand.

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