15. Januar 1362: Die Grote Mandränke richtet an der Nordseeküste schreckliche Verwüstungen an 

Es war wie die Sintflut: Eine gewaltige Sturmflut suchte vor über 660 Jahren auch die schleswig-holsteinische Nordseeküste heim und veränderte deren Verlauf für immer. Große Teile von Marschflächen und das sagenhafte Rungholt gingen für immer unter.

Vor über 660 Jahren, am 15. Januar 1362, veränderte die „Grote Mandränke“ – auch die „Große Manntränke“ („großes Ertrinken“) genannt – den Küstenverlauf im heutigen Schleswig-Holstein für immer. Diese gewaltige Sturmflut, die genau drei Tage (vom 15. bis 17. Januar 1362) dauerte, fegte wie ein riesiger Besen über die Nordseeküste. Ihre Spuren zeigten sich über die Utlande, die Außenlande vor dem Festland, über die Köge und die eingedeichten Marschgebiete. Große Teile fruchtbaren Landes zwischen Sylt und Eiderstedt in Nordfriesland gingen unter, darunter Rungholt, der damalige größte Handelsort des Nordens. Aus zusammenhängenden Landteilen wurden verstreute Inseln und Halligen. 

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Nordstrand: Andreas Busch & der Beginn der Rungholtforschung

Wir schreiben den 16. Mai 1921, Heimatforscher Andreas Busch bricht erstmals zu einer Fahrt von Nordstrand nach Südfall auf. Was er entdecken sollte, sollte Geschichte schreiben: „Die Entdeckung der letzten Spuren Rungholts“

Wir schreiben den 16. Mai 1921, es ist Pfingstmontag. Der Heimatforscher Andreas Busch bricht erstmals zu einer Fahrt von Nordstrand nach Südfall auf.  Mit Pferd und Wagen und in Begleitung seiner Familie und des Journalisten Felix Schmeißer will er nach den Spuren des alten Hafenortes suchen. Dieses war 1362 in den Fluten der „ersten Mandränke“ untergegangen. Buschs Fahrt sollten dann in den nächsten 50 Jahren noch viele weitere Fahrten folgen – und er wird deutschlandweit bekannt.

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