Geschichte: Gemeinsames Erinnern an den Bau der Berliner Mauer vor 60 Jahren

Mit einer gemeinsamen Veranstaltung im Innenhof des Schweriner Schlosses haben am 13. August 2021 Vertreter der Landtage von Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein an den Bau der Berliner Mauer vor 60 Jahren erinnert.

Es war ein Tag, der sich tief in die Geschichte beider deutschen Staaten, der BRD und der DDR, einbrannte: An 13. August 1961 wurde für die Bürgerinnen und Bürger der damaligen DDR der letzte noch offene Weg in den Westen verschlossen. Die Vertreterinnen und Vertreter der beiden Parlamente gedachten der Ereignisse von damals.

Vor rund 150 Gästen, darunter auch 40 Schülerinnen und Schüler aus Schwerin, betonten die Präsidentin des Landtages Mecklenburg-Vorpommern, Birgit Hesse, und die Vizepräsidentin des Schleswig-Holsteinischen Landtages, Aminata Touré (Archiv-Bild), die schmerzlichen Folgen für die Bürgerinnen und Bürger in der DDR und erinnerten an auseinandergerissene Familien, Freundschaften, Verbindungen und an die noch immer ungezählten Todesopfer entlang der Grenze.

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Literatur: „Deer driif en heef foont sööden jurt – En ütwool foon toochte, tääle än dächte“ von Erk Petersen

Er gilt als einer der interessantesten Prosaautoren des Nordfriesischen: der in 1946 in Niebüll in der Bökinghard geborene und in Flensburg lebende Autor, Philosoph, Lebenskünstler, Naturwissenschaftler und Mythologe Erk Petersen. Er gilt als einer der interessantesten Prosaautoren des Nordfriesischen: der in 1946 in Niebüll in der Bökinghard geborene und in Flensburg lebende Autor, Philosoph, Lebenskünstler, Naturwissenschaftler und Mythologe Erk Petersen.

In dem bereits 2017 in den Sprachen Friesisch (mooring*) & Deutsch veröffentlichten 172 Seiten starken Band „Deer driif en heef foont sööden jurt. En ütwool foon toochtetääle än dächte / Es trieb ein Meer vom Süden her“ präsentiert Petersen eine Auswahl von Gedanken, Geschichten und Gedichten. Erk Petersen schreibt: „Die Lektüre dänischer und schleswig-holsteinischer Folkloresammlungen (Anmerkung Verfasser: Petersen nennt seinen Ansatz „Rekonstruierte Folklore“) machte mir bewusst, dass in der Volkssprache viel mehr gedacht und gesprochen wurde, als man sich – lass mich sagen die letzten fünfzig Jahre – vorstellen konnte.

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Flensburg & der 8. Mai: Wissenswertes über einen denkwürdigen Tag – früher und heute

„…der Krieg nicht zu Ende ist, wenn der Krieg zu Ende ist.“ Der 8. Mai 2021 war in Flensburg ein denkwürdiger Tag und geht in die Geschichtsbücher ein. Und nicht nur der des Jahres 2021. Auch die Ereignisse im Mai vor 76 bzw. 78 Jahren hatten sich buchstäblich in die Geschichte der Stadt eingebrannt. Doch der Reihe nach.

Ein Bomben-Job, unter diesem vieldeutigen Begriff könnte man deuten, was sich an dem Tag abspielte in Flensburg und nicht nur der ihm Jahre 2021. Der 8. Mai diesen Jahres steht als Gedenktag für das Ende des 2. Weltkrieges und der am selben Tag durchgeführten Bombenentschärfung in der Fördestadt. Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes Schleswig-Holstein und Organisatoren der Stadt Flensburg hatten alle Hand zu tun und machten einen – wie angedeutet -Bomben-Job.

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Böse Bauten: Das KZ-Außenlager Husum-Schwesing: „Hier wird Leben ausgerottet“

„Was die deutschen Bürger täglich sahen: Der Zug (hält) an. Der Konvoi ist am Zielort eingetroffen. Mal steigen wir am Husumer Bahnhof aus, mal an einer Nebenstation, häufig genug mitten in der freien Natur. Hier sind die Häftlinge, die wieder und wieder gezählt werden, das Objekt ungerechtfertigter Brutalitäten.

Es gibt Ereignisse aus der Zeit des Nationalsozialismus in Schleswig-Holstein, über die muss immer wieder berichtet werden, auch – und gerade weil – diese über 77 Jahre zurückliegen. Den Verfasser haben folgende Beschreibungen sehr bewegt: Es geht um den Marsch von Häftlingen des KZ Husum-Schwesing durch die Husumer Innenstadt.

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Flensburg: Kundgebung zum 1. Mai – ein geschichtsträchtiger Tag

Der Erste Mai wird als Tag der Arbeit, Tag der Arbeiterbewegung, Internationaler Kampftag der Arbeiterklasse oder auch als Maifeiertag bezeichnet.

Am 1. Mai 2021 fand in Flensburg auf dem Südermarkt die Maikundgebung der Gewerkschaft statt (hier zur großen Fotogalerie). Teilnehmen konnten aufgrund der Coronamaßnahmen nur 100 Menschen. Die Geschichte der Gewerkschaft ist eine bewegende, insbesondere die in der Nazi-Zeit. In Flensburg geschahen, einen Tag nach dem Meifeiertag, am 2. Mai 1933 unschöne Dinge:

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Literatur: „Der grüne Rettungsring: Mit Steppenbegrünung der Klimakrise begegnen“

Dieses Buch kann Mut machen und es soll dazu ermuntern, an den gigantischen Projekten der Begrünung desertifizierter Regionen auf allen Ebenen mitzuarbeiten, sie dadurch zu ermöglichen und vor allem über die Jahrzehnte und Jahrhunderte zu erhalten.

Der Flensburger Autor Dr. Lorenz Hübner hat im Verlag Oekom das Buch „Der grüne Rettungsring. Mit vernetzter Steppenbegrünung der Klimakrise global begegnen“ veröffentlicht. Der promovierte Immunbiologe, wurde schon in seiner Jugend von Bildern der Dürre und des Hungers im Sahel geprägt. Seit Mitte der 1970er-Jahre verfolgte er Wiederbewaldungsprojekte.

Durch den Kontakt mit Entwicklungshelfern in Mali wurde ihm klar, wie wichtig der Austausch von Information und Praxiswissen für diese und andere Regionen ist. Um diesen zu unterstützen, hat er sich der Zusammenstellung der Ergebnisse bereits existierender »Great Green Walls« angenommen.

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Sagen und Legenden in Schleswig-Holstein: Fleno-Park Flensburg

Über das Land zwischen Nord- und Ostsee ranken sich zahlreiche Sagen und Legenden. Besonders die Halligen, Inseln, Seeleute -und nicht zuletzt das Meer- bieten Stoff für zahlreiche Geschichten, die bis heute jedes Kind in Schleswig-Holstein kennt.

Wer als Auswärtiger Flensburg besucht, sollte auch mal einen Blick in den Fleno-Park werfen – denn der erzählt eine Geschichte. Der Überlieferung nach soll im Bereich des Dammhofareals in Flensburg, nahe der Kirche St. Johannis im Johannisviertel, eine Burg und später ein Hof gestanden haben. Und eben jenes Dammhofareal wird mit der Sage vom Ritter Fleno in Zusammenhang gebracht.

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Imkern, Honig und der Tod: Viel los in Hohwacht an der Ostsee

Was verbindet Hohwacht mit Hamburg, Münster und Duisburg? Sie haben alle einen populären Kommissar. Nein, er heißt nicht Tschiller, nicht Thiel und auch nicht Schimanski. Er heißt Oke Oltmanns. Und dieser hat es in seinem aktuellen Fall mit einem süßen Stoff zu tun: Honig. Und viel Blut. Doch der Reihe nach.

Imkern ist der neueste Trend – und ein gefährliches Geschäft? In Hohwacht schon. In Patricia Brandts zweitem Kriminalroman »Imkersterben« dreht sich (fast) alles um Imker, Bienen und Mords-Honig. Mit viel Humor lässt die Autorin ihren schrulligen XXL-Kommissar Oke Oltmanns in dunklen Honiggeschäften ermitteln. 

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Flensburg historisch: Straßenbahn-Denkmal

Die Straßenbahn Flensburg war ein Straßenbahnbetrieb in Flensburg und als solcher von 1920 bis 1973 der nördlichste in Deutschland. Die Bahn wurde von der Stadt als Städtische Straßenbahn Flensburg betrieben.

Schon mal gesehen? Wer über den Bürgersteig der Straße Mühlendamm/Ecke Am Mühlenteich in Richtung Bahnhof flaniert, wird schon mal einen Blick drauf geworfen haben: auf das Strassenbahn-Denkmal. Es steht am nördlichen Rand des Flensburger Bahnhofsparks (heute Carlisle-Park genannt).

Dieser Park entstand ungefähr im Jahre 1927 mit dem Bau des Flensburger Bahnhofs und liegt, der Straßenname verrät es, auf einem Teil der Fläche des zugeschütteten Mühlenteiches. Am Park fuhr mit dem Jahr 1927 zudem die Linie 1 der Flensburger Straßenbahn entlang (1927–1973: Ostseebadweg – Bahnhof). Die elektrische  Straßenbahn Flensburg war zwischen 1920 und bis 1973 die nördlichste in Deutschland.

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Literatur: „MÖRDERISCHE OSTSEE“ v. CLAUDIA SCHMID

„Ihr Dreitagebart ist mir schon aufgefallen“ … ‚“Wir holen dir neue (Blumen), wenn wir zurück sind. In deinen Lieblingsfarben. So viel du willst“

Nein, es macht keinen Spaß, einen Verriss zu schreiben. Warum es aber dennoch lohnt, diesen zu lesen, erläutere ich auf den folgenden Zeilen. Und, vielleicht ist das, was ich zu erzählen habe, ja ziemlich unlangweilig, nä.

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