Flensburg: Stolpersteine Norderstraße 27/29

Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig, das im Jahr 1992 begann. Mit im Boden verlegten kleinen Gedenktafeln, sogenannten Stolpersteinen, soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die in der Zeit des Nationalsozialismus (NS-Zeit) verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die quadratischen Messingtafeln mit abgerundeten Ecken und Kanten sind mit von Hand mittels Hammer und Schlagbuchstaben eingeschlagenen Lettern beschriftet und werden von einem angegossenen Betonwürfel mit einer Kantenlänge von 96 × 96 und einer Höhe von 100 Millimetern getragen. Sie werden meist vor den letzten frei gewählten Wohnhäusern der NS-Opfer niveaugleich in das Pflaster bzw. den Belag des jeweiligen Gehwegs eingelassen. Am 29. Dezember 2019 verlegte Demnig in Memmingen den 75.000sten Stolperstein.

Die beiden Stolpersteine in der Norderstraße 27/29 gedenken an Emil Löwenthal geboren am 14.06.1857 in Caseburg / Pommern. Und Johanna, geborene Loewenthal, am 05.3.1861 in Bernau/Brandenburg. Emil und Johanna Löwenthal zogen 1891 nach Flensburg.

Das Ehepaar zog in die Norderstraße, wo Emil Löwenthal das Flensburger Möbel und Warenhaus von Albert Boas übernahm, das sich in der Norderstraße 107/109 befand. 1930 zogen sie in die Norderstraße 27/29 um.

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Zeitgeschichte: Wie Boxer Wladimir Klitschko in Flensburg seine Weltkarriere startete

Dr. Wladimir Klitschko ist zusammen mit seinem älteren Bruder Vitali (Bürgermeister von Kiew, Ukraine seit 2014 ) derzeit eines der prominentesten Gesichter des ukrainischen Widerstandes gegen den russischen Angriffskrieg. Vor diesem traurigen Ereignis war er, wie auch sein Bruder Vitali , als äußerst erfolgreicher Profiboxer weltbekannt. Und diese begann 1995 in Flensburg.

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Geschichten und Geschicke: Ehrung von Jørgen Mads Clausen 

Jørgen Mads Clausen (* 23. September 1948) ist ein dänischer Unternehmer. Clausen ist der Sohn von Mads Clausen. Er leitet nach dem Tod seines Vaters bis 2008 das dänische Unternehmen Danfoss. Nach Angaben des US-amerikanischen Forbes Magazine gehört Clausen zu den reichsten Dänen und ist 2005 in The World’s Billionaires gelistet. Clausen wurde am 9. Januar 2009 zum Ritter 1. Klasse des Dannebrogordens ernannt. Seit dem 11. Juni 2010 ist er Königlicher Kammerherr des dänischen Königshauses in Kopenhagen. Am 30.03.2020 trug er sich in das Goldene Buch der Stadt Flensburg ein

Am Mittwoch, 30. März 2022 gab sich ein besonderer Gast der Stadt Flensburg, die Ehre: Jørgen Mads Clausen, langjähriger Danfoss-Chef. Er führte Gespräche bei Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange und dem Dezernenten für Projektkoordination, Dialog und Image, Stephan Kleinschmidt. Hintergrund ist der bevorstehende Eintritt in den Ruhestand des langjährigen Danfoss-Chefs, der die Grenzregion über viel Jahre maßgeblich mitgeprägt hat.

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Flensburg: BR-Doku über ehemalig besetzten Bahnhofswald

Der 1,8 Hektar große Flensburger Bahnhofswald ist ein innerstädtisches Wäldchen nahe dem Flensburger Hauptbahnhof. Von Okt. 2020 – Feb. 2021 wurde dieser von sogen. Klimaaktivisten besetzt. Grund: Dort im Wald soll ein Hotel nebst Parkhaus gebaut werden. Der BR machte über die Besetzer/innen eine Doku

Der Flensburger Bahnhofswald ist ein innerstädtisches Wäldchen nahe dem Flensburger Hauptbahnhof. Der Mischwald mit einer Größe von 1,8 Hektarwird von Rotbuchen, Linden und verschiedenen Ahornen (Feld-, Berg-, Spitz- und Kugel-Ahorne) dominiert. Um dieses entbrannte sich 2020/21 ein mächtiger Streit zwischen Investoren, die im Wald ein Bauprojekt entwickeln wollen und sogenannte Klimaaktivisten, die was dagegen hatten. Doch der Reihe nach.

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Flensburg: Stolpersteine Große Straße 15 & Dorotheenstraße 28

Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig, das im Jahr 1992 begann. Mit im Boden verlegten kleinen Gedenktafeln, sogenannten Stolpersteinen, soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die in der Zeit des Nationalsozialismus (NS-Zeit) verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die quadratischen Messingtafeln mit abgerundeten Ecken und Kanten sind mit von Hand mittels Hammer und Schlagbuchstaben eingeschlagenen Lettern beschriftet und werden von einem angegossenen Betonwürfel mit einer Kantenlänge von 96 × 96 und einer Höhe von 100 Millimetern getragen. Sie werden meist vor den letzten frei gewählten Wohnhäusern der NS-Opfer niveaugleich in das Pflaster bzw. den Belag des jeweiligen Gehwegs eingelassen. Am 29. Dezember 2019 verlegte Demnig in Memmingen den 75.000 Stolperstein.

Am 21.11.2019 hat der Kölner Künstler Gunter Demnig* in Flensburg drei Stolpersteine gesetzt. Die Initiative zu dieser Aktion ging aus von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (kurz VVN-BdA Kreisvereinigung Flensburg). Bis Ende 2014 wurden vierundzwanzig Stolpersteine in Flensburg verlegt, am 21.11.19 nun die Stolpersteine Nummer fünfundzwanzig, sechsundzwanzig und siebenundzwanzig. Zur Geschichte der Stolperstein-Aktionen in Flensburg:

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Flensburg: Kleine Sauermannsche Haus- und Hofgeschichte

Wer als Einwohner oder Gast Flensburg kennt, schätzt die vielen Höfe der Innenstadt. Die meisten sind schick restauriert (z. B. Rote Straße), einige wenige schäbig leer stehend. Ein nicht mehr so schicker ist der Sauermannhof am Holm. Dabei steht dieser für eine spannende Kaufmanns- und Kunst-Geschichte, die an mehreren Stellen Flensburgs spielt und über die nun hier berichtet wird.

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Gebäude erzählen Geschichten: Hotel Rasch, Flensburg

Wenn Gebäude reden könnten, würden sie die vielfältigsten, buntesten und verrücktesten Geschichten erzählen können. Das Leben spielt sich in den Gebäuden ab, seit Generationen und Epochen. Ob Dramen, Feste oder banaler Alltag, viele der Gebäude wahrten ihr würdiges Gesicht, während im Innern das Leben seine Spuren hinterließ.

prächtige Holsteiner Austern zu stärkendem Nachtimbiß“ – Um das Haus Nr. 56 in der Großen Straße in der Flensburger Innenstadt ranken sich einige Geschichten. In dem Gebäude, das direkt zum Nordermarkt hin ragt und wo heute ein Restaurant untergebracht ist, fand sich im 19. Jahrhundert ein Hotel. In dem Haus, das den Namen Rasch trug, beherbergte illustre und weltberühmte Gäste: Hans Christian Andersen, Theodor Fontane u.a. hießen sie – doch die Geschichte ist ein wenig länger und auch nicht unblutig …

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Böse Bauten – Flensburg: Trollturm Süd

Dreizehn Zombeck-Türme sind noch in Deutschland erhalten, zwei davon in der Flensburger Nordstadt. Der südliche beim Trollseeweg wurde als Diskothek genutzt. Doch das ist nicht die ganze Geschichte, über den Straßennamen „Trollseeweg“ ranken sich Sagen und Legenden.

Der Trollturm in der Steinstraße beim *Trollseeweg ist genau genommen ein Zombeck-Turm (offiziell: Luftschutzturm der Bauart Zombeck, umgangssprachlich auch „Rundbunker“).  Der Name beruht auf einen deutschen Hochbunkertyp aus dem Zweiten Weltkrieg. 1937 ließ der Konstrukteur Paul Zombeck den nach ihm benannten Rundturmtyp patentieren. Doch das ist nicht die ganze Geschichte, über den Straßennamen „Trollseeweg“ rankt sich eine Legende (mehr dazu weiter unten).

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Buchbesprechung: Dr. Susanne Gaschke: „Robert Habeck. Eine politische Biografie“

»„Susanne Gaschke schreibt eine famose politische Biografie über den Co-Vorsitzenden der Grünen. […] Jeder […] sollte es lesen.“« NZZ (22. August 2021)
Robert Habeck ist ein außergewöhnlicher Politiker. Erst hatte er Erfolg als Schriftsteller, dann machte er eine Blitzkarriere bei den Grünen. Viele Menschen finden bei ihm, was sie sonst in der Politik vermissen: Echtheit, Ehrlichkeit, Spontaneität. Für diese Biografie hat die Welt-Journalistin Susanne Gaschke mit Weggefährten, Freunden und politischen Gegnern gesprochen: Was macht Robert Habeck aus? Wie wurde er zu dem Politiker, der er heute ist? Was sehen die Menschen in ihm? Wo sind seine Grenzen? Und wohin kann sein Weg ihn noch führen?

Er ist ein deutscher Politiker (MdB, Bündnis 90/Die Grünen) und Schriftsteller und ist in Schleswig-Holstein (Lübeck) geboren und in der kleinen und wohlhabenden Vorortgemeinde von Kiel, in Heikendorf aufgewachsen. Er lebt, mit einigen beruflichen Unterbrechungen, seit ein paar Jahren mit seiner Frau und vier Kindern in Schleswig-Holstein – Flensburg genau genommen. Die Rede ist von Dr*. Robert Habeck.

Doch nun muss bzw. darf Dr. Robert Habeck seinen Wohnsitz regelmäßig in Berlin pflegen, ist er doch seit dem 8. Dezember 2021  Stellvertreter des Bundeskanzlers (Vizekanzler) sowie Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz im Kabinett Scholz; in einer Ampelkoalition mit SPD und der FDP.

Aber, wie tickt eigentlich der Grünen-Politiker privat? Wem gehört sein Herz? Dr. Susanne Gaschke, Journalistin und Autorin, hat über ihn ein Buch geschrieben, das im August 2021 im Heyne-Verlag erschienen ist: „Robert Habeck – eine politische Biografie“. Ein Auszug seiner Biografie findet sich bei der BUNTEN. Habeck werden Affären angedichtet, seine Frau könne „darüber nur lachen“, …

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Geheimnisvolle Orte in Schleswig-Holstein: Glücksburg: Ganz dicht bei den Dänen 

Das nördlichste Bundesland Deutschlands hat jede Menge unbekannte und geheimnisvolle Orte fernab des Trubels zu bieten. Die Redaktion von Schleswig-Holstein 24 hat die schönsten Tipps im Land zusammengestellt

Wer sie gesehen hat, wird sich in sie verlieben: Die Stadt Glücksburg, für viele die schickste Perle an der Flensburger Förde. Glücksburg heißt auf dänisch „Lyksborg“ und plattdeutsch Glücksborg. Sie ist die nördlichste Stadt Deutschlands. Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt ist das Wasser-Schloss Glücksburg (dänisch: Lyksborg Slot).

Es beherbergt ein Museum und ist für Besucher zugänglich. Es zählt zu den bedeutendsten Renaissanceschlössern Nordeuropas und diente den herzoglichen Linien des Hauses Glücksburg als Stammsitz und war zeitweilige Residenz des dänischen Königshauses. Es lohnt sich aber nicht nur das Schloß selbst zu besichtigen sondern die Umgebung, am besten per pedes.

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