Winterzauber in Schleswig-Holstein: Erleben Sie urige Traditionen und gemütliche Brauchtümer in der kalten Jahreszeit!

Winterzeit in Schleswig-Holstein ist nicht nur die Zeit der Gemütlichkeit, sie ist zudem die Zeit der teils uralten Traditionen. Umso wichtiger ist es, diese am Leben zu erhalten, sie an nachfolgende Generationen weiterzugeben und für Gäste erlebbar zu machen. Ob an den winterlichen Meeren oder den winterschönen Regionen zwischen den Küsten: Im echten Norden können Reisende in der kalten Jahreszeit urige und authentische Traditionen sowie Brauchtümer kennenlernen.

Grünkohl und Grog in Husum

Es gibt kaum etwas Schöneres, als sich nach einem winterlichen Spaziergang an der rauen Nordsee aufzuwärmen und zu spüren, wie die kalten Glieder langsam wieder zum Leben erwachen. Das geht wunderbar mit einer deftigen Portion Grünkohl, die es vielerorts ab dem ersten Herbstfrost an der Nordsee gibt, wie auch in Husum. Zu dem beliebten Wintergemüse gehören typischerweise Wurst, Bauch, Kassler oder Nacken sowie karamellisierte Kartoffeln.

Und wer sich „nur“ innerlich aufwärmen möchte, ohne sich zu stärken, darf sich auf die typischen Heißgetränke an der Nordsee freuen, etwa Teepunsch, (Eier-)Grog oder Pharisäer.  www.husum-tourismus.de/

Pharisäer: Das Nordstrander Nationalgetränk

Wenn sich Kaffee, Zucker, Rum und Sahne miteinander vereinen, dann ergibt diese Kombination einen Pharisäer. Das Getränk verdankt seinen Namen Pastor Georg Bleyer auf Nordstrand. Auf einer Familienfeier gossen die Gastgebenden heimlich Rum in ihren Kaffee, der Pastor sollte es nicht mitbekommen.

Die Sahnehaube verhinderte dabei, dass der Rum im heißen Kaffee verdunstete und es nach Alkohol roch. Der Schwindel flog irgendwann auf, und der Pastor rief: „Oh, was seid ihr doch für Pharisäer!“ So erlangte das wärmende Getränk seinen Namen und ist heute vor Ort eine echte Berühmtheit. Doch bei der Zubereitung gibt es Obacht zu geben, 1981 entfachte der sogenannte „Pharisäer-Streit“, hier lesen im Blog. 

Weitere Info, hier: www.nordseetourismus.de/pharisaeer-rezept

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Rummelpottlaufen an der Nordsee

Schon mal von Hulken gehört? Oder von Kenkner? Während die Einheimischen auf Amrum und Föhr diese Begriffe verwenden, heißt die Tradition an der Nordseeküste Rummelpottlaufen. Die Tradition des Rummelpottlaufens geht zurück bis ins 17. Jahrhundert.

Lesen Sie hier im Blog: Was ist eigentlich …? Rummelpottlaufen an der Nordsee

 www.nordseetourismus.de/rummelpott-laufen-an-silvester

Boßeln in der Wilstermarsch

Geselligkeit und Spaßfaktor vereinen sich beim Boßeln, dem Traditionssport aus Norddeutschland. Traditionell ist das Boßeln ein Herbst- und Wintersport. Wer mag, probiert es in der Wilstermarsch, übrigens Deutschlands tiefste Landstelle, aus. Ziel beim Boßeln ist es, mit möglichst wenigen Würfen eine bestimmte Strecke zurückzulegen.

Dabei gibt es keine feste Wurfbahn, die Wettbewerbe finden mitunter auch auf Straßen statt. Nach dem Boßeln wird traditionell geschlemmt. Oftmals steht Grünkohl weit oben auf der Speisekarte und erfreut sich großer Beliebtheit. Weitere Informationen zum Boßeln in der Wilstermarsch finden sich unter www.holstein-tourismus.de/de/unsere-region/detailansicht/detail/bosseln-in-der-wilstermarsch.html.

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Autor: Willi Schewski

Freier Presse- & Agenturfotograf, Videojournalist & Blogger. Was? #Geschichte #Psychohistorie #News. Wo? #SchleswigHolstein, #Hamburg (und den Rest der Welt)

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