Ob an Nordsee, Ostsee oder mittenmang: Schleswig-Holstein feiert den Fisch!

Links die Nordsee, rechts die Ostsee, mittendrin dutzende Seen: Schleswig-Holstein bietet viele Lebensräume für Fische und andere Meerestiere. So gibt es vielerorts im Land frischen Fisch zu kaufen, die Restaurants bieten leckere Fischgerichte und auf Fangfahrten lässt sich Wissenswertes über die Unterwasserwelt und die Seetiere erfahren. Einige von ihnen, wie etwa die Krabbe oder der Hering, sind so populär, dass ihnen sogar Stadtfeste gewidmet sind. Dieser dreiteilige Blogartikel bietet einen Überblick, wo sich im Land alles um Fisch & Co. dreht. Der dritte Teil unserer kulinarischen Reise führt uns an die Ostseeküste Schleswig-Holstein:

Frischer Fisch vom Markt in Kiel

Von Montag bis Samstag gibt es in der Landeshauptstadt Kiel  Wochenmärkte. Auf dem Exerzierplatz beispielsweise findet mittwochs und samstags der größte Markt in Kiel statt. Rund 100 Stände lassen kaum Wünsche offen. An verschiedenen Ständen werden Delikatessen aus dem Meer angeboten, die oft aus der Ostsee oder anderen Gewässern der Region stammen. 

Wer nicht selbst in der Küche wirbeln möchte, kann innovatives Seafood im  „Moby“ an der Kiellinie genießen. Das Restaurant bietet zudem eine angeschlossene Bar und einen schönen Blick auf die Förde, direkt an der Kiellinie. 

Fischbrötchen-Vielfalt in Grömitz

In Grömitz ist nahezu an jeder Ecke Fischbrötchen in Sicht, eines besser als das andere. So bezeichnet sich der beliebte Urlaubsort auch gern selbst scherzhaft als „Hauptstadt des Fischbrötchens“. Der Tourismus-Service Grömitz hat eigens für das Fischbrötchen eine Übersicht erstellt, die darstellt, wo es die besten Fischbrötchen „in town“ gibt. Die große Auswahl findet sich unter:  https://www.groemitz.de/fischbroetchen

Ein besonderer Tipp ist das vegane BackVischbrötchen in der Fischeria Seegold, welches auch alle „Nicht-Fischliebhaber“ begeistert.

Unterwegs mit dem Inselfischer auf Fehmarn

Photo by MD. SAIFUL ISLAM on Pexels.com

Es ist immer wieder spannend, zu sehen, was alles im Netz landet. Mit einem echten  Fischkutter können Gäste auf Fehmarn für eine Stunde lang auf die Ostsee hinausfahren, und vieles über die Meeresbewohner erfahren. Natürlich werden alle Lebewesen wieder zurück in die Freiheit entlassen. Und wer weiß, vielleicht lassen sie sich beim nächsten Mal wieder fangen, um „Moin“ zu sagen. 

Noch mehr Infos zur Unterwasserwelt der Ostsee gibt es im  Meereszentrum auf Fehmarn. Mit vier Millionen Litern Wasser und tausenden tropischen Meerestieren gehört es zu den größten Aquarienanlagen Europas. In den Haiwelten leben z.B. Sandtiger-, Zitronen- und Ammenhaie. Außerdem gibt es einen Unterwassertunnel und Lagunenaquarien. 

Klönschnack an der Kaikante im Fischereihafen, frischer Fisch vom Kutter und heimische Meerestiere erleben in Travemünde

Der urige Fischereihafen in Travemünde wird vom Sonnenuntergang in ein goldenes Licht getaucht. © LTM – http://www.mikka.pro

Der urige  Fischereihafen in Travemünde lädt mit seinem maritimen Charme zum entspannten „Schiffe gucken“ und Bummeln direkt an der Kaikante ein. Hier liegen in ruhigem Wasser fest vertäut die stählernen Hochseekutter und die kleinen Fischerboote, die geduldig auf ihren nächsten Ostseefang in den frühen Morgenstunden warten.

Wer Lust hat, versucht einen typisch norddeutschen „Klönschnack“ mit den Fischersleuten vor Ort. Am besten beginnt man die Unterhaltung mit einem fröhlichen „Moin“ – ganz gleich zu welcher Tageszeit, das klappt fast immer. Tipp: Wer den kleinen Hunger verspürt, kann in einem der Fischlokale im Fischereihafen essen gehen, Räucherfisch direkt aus dem Räucherofen probieren oder sich ein Fischbrötchen gönnen. 

Wer mehr über die hiesige Unterwasserwelt und deren Bewohner erfahren möchte, macht sich am besten auf zur  Ostseestation mit dem Umweltzentrum und den Aquarien auf dem Priwall in Travemünde.

Qualle. Photo by James Lee on Pexels.com

Hier darf man angucken, fühlen, füttern und Fragen stellen. Können Ohrenquallen hören? Sind giftige Petermännchen gefährlich? Haben Katzenhaie sieben Leben? Wer sich traut, darf auch einmal eine Strandkrabbe auf die Hand nehmen oder einen Haifischkiefer anfassen.

Oft gibt es die Möglichkeit, die faszinierende Welt von Plankton & Co. durch ein Mikroskop zu erleben. Anschließend geht es in den Aquariumraum. Für Kinder ist es ein einmaliges Erlebnis, den gefräßigen Plattfischen und den immer hungrigen Stichlingen bei der Fütterung zuzuschauen oder die Tiere sogar selbst zu füttern.

Wer sich für das Thema Kutterfahrten und somit Einblicke ins Fischerleben an der Ostsee interessiert: Der Ostsee-Holstein-Tourismus e.V. hat hierzu eine Podcast-Folge  „Ostseelauschen bei Peter und Hannah aus Niendorf“ veröffentlicht.

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Autor: Willi Schewski

Fotograf. Blogger. Autor. Fotojournalist

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