Der Bohlenweg auf Amrum ist ein beliebter Wanderweg, der durch das Naturschutzgebiet „Amrumer Dünen“ führt. Er besteht aus einem Holzsteg, der durch das Dünengebiet verläuft und es den Wanderern ermöglicht, die Natur zu erkunden, ohne die empfindlichen Sanddünen zu beschädigen. Der Weg ist etwa 2,5 Kilometer lang und führt durch eine einzigartige Landschaft aus Dünen, Heide und Wald. Es ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und Einheimische gleichermaßen und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Nordsee.
Besucher können hier zahlreiche Vogelarten wie Kiebitze, Austernfischer und Brandgänse beobachten, sowie seltene Pflanzenarten wie Stranddistel, Salzmiere und Strandhafer entdecken.
Der Bohlenweg wurde errichtet, um die fragile Dünenlandschaft zu schützen und gleichzeitig den Zugang für Besucher zu ermöglichen. Es wird empfohlen, den Weg nicht zu verlassen, um die Vegetation und Tierwelt nicht zu stören.
Besonders in den Abendstunden, wenn die Sonne langsam untergeht und der Himmel in verschiedenen Schattierungen von orange und rot leuchtet, kann der Bohlenweg auf Amrum eine sehr romantische Stimmung verbreiten. Auch das Rauschen der Wellen und das Zirpen der Vögel tragen zu einer romantischen Atmosphäre bei.
Die Wanderung auf dem Bohlenweg kann je nach Wetterlage unterschiedlich sein, da starke Winde und Stürme den Zustand des Stegs beeinflussen können. Es ist daher ratsam, vor der Wanderung die Wetterbedingungen zu überprüfen wie der Reisebericht von Anna und Tim beweist.
Übrigens: Der Bohlenweg auf Amrum ist ein Teil des Wattenmeer-Nationalparks und wurde 2009 als „Schönster Wanderweg Deutschlands“ ausgezeichnet.
Reisebericht von Anna und Tim
An einem nebligen Herbsttag beschlossen Anna und Tim, den Bohlenweg entlang zu wandern. Sie hatten gehört, dass der Nebel auf der Insel besonders dicht sein kann und freuten sich darauf, die mystische Stimmung zu erleben.
Als sie den Bohlenweg entlang wanderten, wurden sie tatsächlich von dichtem Nebel umgeben. Die Sicht war so schlecht, dass sie nur wenige Meter weit sehen konnten. Sie hörten das Rauschen des Meeres und das Zwitschern der Vögel, konnten aber keine der Landschaft um sie herum sehen.
Sie wanderten weiter und nach einiger Zeit kamen sie an einen Punkt, an dem der Bohlenweg endete und sie sich auf normalem Waldboden befanden. Plötzlich hörten sie ein leises Wimmern und Fiepen. Sie folgten dem Geräusch und entdeckten schließlich ein verletztes Rehkitz, das in einem Gebüsch lag.
Anna und Tim waren besorgt um das Tier und beschlossen, ihm zu helfen. Sie trugen das Rehkitz auf dem Arm zurück zum Bohlenweg und suchten nach einem Tierarzt auf der Insel. Schließlich fanden sie einen Tierarzt, der sich um das Rehkitz kümmerte und es gesund pflegte.
Das Erlebnis hatte Anna und Tim gezeigt, dass der Bohlenweg nicht nur ein Ort der Schönheit und der Natur, sondern auch ein Ort der Hilfe und des Zusammenhalts sein kann. Die Erinnerung an den vernebelten Tag und das gerettete Rehkitz würde ihnen für immer in Erinnerung bleiben.
Hat der Bericht Appetit auf einen Besuch auf Amrum gemacht? Dann sei hier auf ein Urlaubstipp hinweisen:
Strand- und Dünenwanderungen „Welten aus Sand und Wind“ vom Öömrang ferian. Route: Vom Naturzentrum über den Kniepsand bis zur Himmelleiter und von dort weiter durch die Dünen zurück nach Norddorf
www.amrum.de und www.naturzentrum-amrum.de
Beitragsbild von Didi Kuhnobert auf Pixabay
Schleswig-Holstein 24