30. April 1963: Die Fehmarnsundbrücke über den Fehmarnbelt wird eröffnet

Am 30. April 1963 wird gemeinsam mit der Fehmarnsundbrücke die Vogelfluglinie über den Fehmarnbelt eröffnet. Die Vogelfluglinie verbindet Hamburg mit der dänischen Hauptstadt Kopenhagen. Alle Fakten und ein paar interessante Anekdoten über die Brücke – hier exklusiv im Blog!

Die Fehmarnsundbrücke ist eine Brücke, die die Ostseeinsel Fehmarn mit dem Festland in Schleswig-Holstein verbindet. Die Brücke hat eine Länge von 963 Metern und wurde am 30. April 1963 eröffnet. Sie besteht aus zwei Fahrspuren für den Straßenverkehr und einem Gehweg für Fußgänger und Fahrradfahrer.

Die Fehmarnsundbrücke war ein bedeutendes Bauwerk für die Insel Fehmarn, da sie den Tourismus und die Wirtschaft der Region förderte, indem sie eine schnellere und einfachere Verbindung zum Festland schuf.

Darüber hinaus war die Brücke auch ein wichtiges Symbol für die Wiedervereinigung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg, da sie eine direkte Verbindung zwischen der ehemaligen Bundesrepublik Deutschland und der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik darstellte.

Im Jahr 2021 wurde beschlossen, dass die Fehmarnsundbrücke in den nächsten Jahren umfangreich saniert und modernisiert werden soll, um ihre Sicherheit und Leistungsfähigkeit zu verbessern. Die Arbeiten sollen voraussichtlich bis zum Jahr 2025 abgeschlossen sein.

Weitere Fakten über die Fehmarnsundbrücke:

  • Die Fehmarnsundbrücke ist die einzige Straßenverbindung zur Insel Fehmarn. Es gibt zwar auch eine Fährverbindung von und nach Fehmarn, aber die Brücke ist für den Straßenverkehr eine wichtige Verbindung.
  • Die Brücke wurde von dem bekannten deutschen Architekten und Ingenieur Friedrich Wilhelm Kraemer entworfen, der auch andere wichtige Brücken in Deutschland entworfen hat, wie zum Beispiel die Rendsburger Hochbrücke.
  • Die Fehmarnsundbrücke war zum Zeitpunkt ihrer Eröffnung die längste Brücke ihrer Art in Deutschland.
  • Im Jahr 2019 passierten täglich etwa 13.000 Fahrzeuge die Fehmarnsundbrücke.
  • Die Brücke ist auch ein beliebter Ort für Spaziergänge und Fahrradtouren, da sie einen atemberaubenden Blick auf die Ostsee und die umliegende Landschaft bietet.
  • Im Jahr 2028 soll die Fehmarnbeltquerung, eine geplante Unterwasser-Tunnelverbindung zwischen Fehmarn und Dänemark, eröffnet werden. Dies wird die Bedeutung der Fehmarnsundbrücke als Verbindung zur Insel weiter unterstreichen.
Fehmarn Bild von Marabu auf Pixabay

Anekdoten und Geschichten rund um die Fehmarnsundbrücke

Eine bekannte Anekdote besagt, dass die Fehmarnsundbrücke bei ihrer Eröffnung im Jahre 1963 die längste Brücke Europas war. Die Brücke war jedoch nur wenige Wochen lang der Stolz Europas, denn bald darauf wurde die wesentlich längere Severn-Brücke in Großbritannien eröffnet und übernahm den Titel als längste Brücke Europas.

Eine weitere interessante Geschichte ist die Legende vom „Fehmarnsund-Geist“. Es wird erzählt, dass in den 1960er Jahren ein Geist auf der Fehmarnsundbrücke sein Unwesen trieb und Autofahrer in Angst und Schrecken versetzte.

Angeblich soll der Geist ein Mann gewesen sein, der bei Bauarbeiten an der Brücke ums Leben gekommen war. Es wird behauptet, dass sein Geist noch immer auf der Brücke umherwandert und Autofahrer erschreckt. Ob an dieser Legende wirklich etwas dran ist, sei dahingestellt.

Eine weitere Geschichte, die oft erzählt wird, handelt von einem Mann, der auf der Fehmarnsundbrücke von einem Vogel getroffen wurde. Es heißt, dass der Mann von einem Kormoran getroffen wurde, der ihm direkt ins Gesicht geflogen war.

Der Mann konnte das Tier zwar abwehren, wurde aber von dessen Schnabel verletzt. Seitdem gibt es Warnschilder auf der Brücke, die Autofahrer dazu auffordern, langsamer zu fahren und auf mögliche Vogelschwärme zu achten.

Diese Anekdoten und Geschichten zeigen, dass die Fehmarnsundbrücke nicht nur eine wichtige Verkehrsverbindung ist, sondern auch ein Ort mit vielen interessanten Geschichten und Legenden.

Beitragsbild von Marabu auf Pixabay

Autor: Willi Schewski

Fotograf. Blogger. Autor. Fotojournalist

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