Am 25. April 1872 wurde die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) von fünf Flensburger Unternehmern als Aktiengesellschaft gegründet. Die FSG war und ist eine der bedeutendsten Werften in Schleswig-Holstein und trägt zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region bei.
Sie produzierte zahlreiche Schiffe für die Handels- und Kriegsschifffahrt, darunter auch für die deutsche Marine. Im Laufe ihrer Geschichte hatte die FSG einige Höhen und Tiefen, aber sie blieb bis 2009 in Betrieb und hinterließ ein bedeutendes Erbe in der Schifffahrtsindustrie.
Die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) hatte in den letzten Jahren mit finanziellen Problemen und Verzögerungen bei der Fertigstellung von Aufträgen zu kämpfen. Im April 2020 musste die Werft Insolvenz anmelden. Anschließend wurde sie von der norwegischen VARD-Gruppe übernommen, die Teil des italienischen Fincantieri-Konzerns ist.
Seitdem hat die FSG eine umfangreiche Umstrukturierung durchlaufen. Die Werft wurde in zwei separate Einheiten aufgeteilt: die FSG Yard, die sich auf den Schiffsbau konzentriert, und die FSG Services, die sich auf Reparatur- und Wartungsdienstleistungen spezialisiert hat.
Die neue Eigentümergruppe hat angekündigt, die FSG wieder auf Kurs bringen zu wollen und plant, in den kommenden Jahren in moderne Technologien und eine nachhaltigere Produktion zu investieren.
Die Werft hat bereits neue Aufträge erhalten und arbeitet an verschiedenen Schiffsbau-Projekten, darunter auch an der Fertigstellung von Kreuzfahrtschiffen und RoRo-Schiffen.
Insgesamt befindet sich die FSG derzeit in einem Umbruch und es bleibt abzuwarten, wie sich die Neuausrichtung auf ihre Zukunft auswirken wird. Die Werft hat jedoch eine lange Geschichte und einen guten Ruf in der Schifffahrtsindustrie, was ihr in Zukunft helfen könnte, erfolgreich zu sein.
Schleswig-Holstein 24