Film ab in Schleswig-Holstein!  Orte und Landschaften auf der großen Leinwand 

Ob Fehmarn, St. Peter-Ording, Stormarn oder die Holsteinische Schweiz: Sie sind nicht nur Sehnsuchtsorte für Reisefans, sondern auch beliebt bei Filmteams. Immer wieder dienen die Küsten, Inseln, Städte, die idyllischen Orte im Binnenland, Schlösser und Gasthäuser im echten Norden als Kulisse für Spielfilme, Krimis oder Serien. Hier im Blog ein Überblick

Zweiter Teil unserer Serie (1). Filmreife Landschaften und Orte findet man in Schleswig-Holstein fast an jeder Ecke. Das ganze Jahr über kommen Schauspieler und Produzenten in den Norden, um zu drehen. Krimis, Spielfilme, Dokumentationen – sogar ganze Serien spielen an der Küste und im Binnenland, auf Schlössern und Gutshöfen oder auf den Inseln. Und was alleine schon auf der Leinwand beeindruckend aussieht, ist vor Ort noch viel schöner. Hier im Blog begeben wir uns auf die Spuren von Krimi- und Filmstars vergangener und aktueller Zeiten und machen bekannte Drehorte im echten Norden ausfindig.

Schleswig-Holstein Nordseeküste

Amrum: Kulisse überall

Photo by Niklas Jeromin on Pexels.com

Schon mal vom Quallenkönig gehört? Er herrscht auf Amrum über die Tiden. Wer ihn erzürnt, den holt das Meer. Also: Nie allein ins Watt gehen! Vom Charme der zur Kaiserzeit spielenden „Nesthäkchen“-Filme erzählen sich die Leute auf Amrum bis heute, dabei ist die Serie bald vierzig Jahre alt. Die letzte Folge wurde auf Amrum gedreht und zeigt heute – mit Wattwagen und Sandburgen – ein Retro-Bild der Insel.

Filmisch ist Amrum beliebt, denn Kulisse ist überall ewiger Sand, wüste Dünentäler, ein mächtiger Leuchtturm, pittoreske Häuschen, nachts die Milchstraße, schäumendes Meer, blökende Schafe und das Skelett eines Pottwals. Hier weitere Beispiele:

Netflix produzierte dort 2020 den Thriller „Schwarze Insel“. Handlung: Nachdem Jonas’ Eltern bei einem tragischen Autounfall ums Leben kommen, zieht der Abiturient auf eine Insel zu seinem kürzlich verwitweten Großvater Friedrich Hansen. Er nähert sich seiner Mitschülerin Nina an. Doch die Ankunft der neuen Deutschlehrerin Helena stellt seine Welt auf den Kopf. Sie erkennt sein Talent für das Schreiben und baut dadurch ein intimes Vertrauensverhältnis zu ihm auf. Jonas ahnt jedoch nicht was für einen Plan Helena wirklich verfolgt.

Der Schweizer Regisseur Markus Imboden drehte die Kriminal-Persiflage „Mörder auf Amrum“ mit Hinnerk Schönemann und in ihrer letzten Rolle Barbara Rudnik. Der Film wurde vom 19. März bis 24. April 2009 auf Amrum gedreht. Am 25. September 2009 wurde er beim Filmfest Hamburg uraufgeführt. Am 11. Januar 2010 lief er im ZDF. Außerdem erschien er auf DVD. Die Rolle der Postfrau Carla Labahn war die letzte von Barbara Rudnik. Sie starb 2009 wenige Wochen nach Ende der Dreharbeiten.

Die zweite Kinoproduktion von „Mein Lotta-Leben – Alles Tschaka mit Alpaka!“ wurde 2019 gedreht. Die Folge lief im Sommer 2022 im Kino. Zwei Amrumer Schülerinnen spielen auch mit. Ohnehin folgen die Einheimischen den Komparsen-Aufrufen immer gern. Wer also Inselfilme guckt, sieht viele bekannte Gesichter.

Die jüngste Produktion „Tod auf Amrum“ ging 1998 über die Bühne. Inhalt: Kommissar Rolf Spiekermann ist sehr erfolgreich, hat aber Feinde in der Hamburger Unterwelt und zu wenig Zeit für seine Familie. Deshalb freuen sie sich auf den gemeinsamen Urlaub auf Amrum.

Auf der idyllischen Insel angekommen, wird Rolf Opfer eines heimtückischen Überfalls. Durch die Hilfe eines jungen Trampers kommt er glimpflich davon. Rolf ist davon überzeugt, dass es sich um einen Racheakt des Polen Pjontek handelt, den er hinter Gitter brachte.

Der sympathische Tramper Olaf hat unterdessen sein Zelt auf dem Grundstück der Familie Spiekermann aufgeschlagen. Tochter Jessica verliebt sich in ihn, Sohn Hendrik schwärmt von ihm, und auch Rolfs Frau Elke ist von dem jungen Mann sehr angetan. 

Photo by Niklas Jeromin on Pexels.com

Rolf Spiekermann, der in Hamburg jede Aufgabe meistert, fühlt sich inzwischen einem unsichtbaren Gegner hilflos ausgeliefert. Weil die örtliche Polizei nur halbherzig ermittelt, versucht er, selbst die Täter zu finden. Dann gerät die Familie wirklich in Gefahr, und Kommissar Rolf Spiekermann macht die Erfahrung, dass ihm sein ganzes professionelles Können diesmal nicht helfen kann. In den Hauptrollen das Schauspiel-Ehepaar: Christian Berkel (als Rolf Spiekermann) und Andrea Sawatzki als Elke Spiekermann.

Der Film lief erst vor wenigen Wochen im ZDF, kann hier in der Mediathek noch bis einschließlich 24.02.2024 nachgeguckt werden.

Mehr über Amrum im Blog sowie hier: www.amrum.de

Ein kleiner Roboter in Friedrichstadt

Giebel und Grachten, und dazwischen Kameras: Im Jahr 2015 wurde die kleine Holländerstadt Friedrichstadt (Kreis Nordfriesland) zum Schauplatz des Kinderklassikers „Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt“. Die Dreharbeiten fanden in Friedrichstadt, Hamburg und Köln statt, wobei die Hauptgeschichte in „Tütermoor“, also Friedrichstadt, spielt.

Für die Neuverfilmung war im Herbst 2015 ein etwa 80-köpfiges Filmteam für etwa 14 Tage in Friedrichstadt. Unter den Darstellenden waren unter anderem Alexandra Maria Lara, Sam Riley, Friedrich Mücke und Bjarne Mädel. Nach der Filmveröffentlichung ging der Roboter in das Schauspielmuseum nach Berlin. Das Fliewatüüt steht wieder in Friedrichstadt, allerdings noch hinter verschlossenen Türen. www.friedrichstadt.de/

Vorhang auf in St. Peter-Ording

Am Strand von St. Peter-Ording entstand in den 90er Jahren die Kultserie überhaupt und eine der erfolgreichsten Vorabendserien der ARD: „Gegen den Wind“ mit Ralf Bauer und Hardy Krüger junior in den Hauptrollen. Bei vielen Windsurfszenen stand Ralf Bauer selbst auf dem Brett – lediglich bei schwierigen Manövern sprang ein Double ein.

Nach dem Ende der Serie entstand von 1998 bis 1999 ein Ableger mit dem Titel „Die Strandclique“ in St. Peter-Ording. Die Hauptdarstellenden waren Marco Girth, Lisa Karlström, Patrick Bach, Eva Habermann und Steffen Groth. Die ARD strahlte zwei Staffeln mit insgesamt 26 Episoden bis 2002 aus. Hier auf YouTube die erste Folge nachgucken: Die Strandclique – Staffel 1, Folge 1 – Der große Bruder

2019 wurden zwei Episoden der deutschen Fernsehserie „die Küstenpiloten“ in den Dünen von St. Peter-Ording, auf dem Flugplatz in Büsum, auf Helgoland sowie im Bereich des Wattenmeeres gedreht. Das Erste strahlte 2020 beide Folgen im Rahmen der Reihe „Endlich Freitag im Ersten“ aus. Hier die Folge „Die Küstenpiloten – Mütter und Töchter“ in der ARD-Mediathek nachgucken.

Tatort Helgoland

Helgoland war in der Vergangenheit immer mal wieder Filmschauplatz. Und auch aktuell: „Helgoland 513“ heißt die Drama-Serie des deutschen Regisseurs Robert Schwentke, die UFA Fiction in Berlin erstmals für Sky produziert. (Quelle)

2017 wurden Teile des Thrillers „Abgeschnitten“ auf der Insel gedreht. Der Titel ist durchaus doppeldeutig zu verstehen. Er meint erst einmal, dass die Insel nicht zu erreichen ist, ist dann aber auch ganz wörtlich zu verstehen, weil in dem Thriller allerhand ab- und aufgeschnitten wird. Der Film ist nichts für schwache Nerven. Vom 14. bis 21. Februar 2017 wurden Teile der Verfilmung des Fitzek-Romans auf Helgoland gedreht – unter strenger Geheimhaltung. Presse war vor Ort nicht erwünscht, Informationen wurden nur rar gesät.

Ebenfalls 2017 drehte der NDR ein Doku-Drama auf Helgoland. Moderator und Produzent Hubertus Meyer-Burckhardt erinnert darin an einen denkwürdigen Tag, den 18. April 1947 (siehe dazu im Blog).

1981 erschienen der Kultfilm „Das Boot“ unter der Regie des kürzlich verstorbenen Wolfgang Petersen. Gedreht wurde mit einem elf Meter langen U-Boot-Modell eine Fahrt auf stürmischer See – vor Helgoland. 

Auch ein „Tatort“ wurde auf der Insel gedreht. Am 23. April 1984 spielte eine Episode auf Helgoland. Es war der erste Fall von Paul Stoever (Manfred Krug).„Haie vor Helgoland“ war 1984 ein großer Erfolg. Bei der Erstausstrahlung schalteten 16,85 Millionen Zuschauer ein. Dies entsprach zu dieser Zeit einem Marktanteil von 42 Prozent.

Schleswig-Holsteinische Ostseeküste

Krimis und Komödien auf Fehmarn

Eigenartige Kriminalfälle kombiniert mit typisch norddeutschen Figuren – Die Krimiserie „Nord bei Nordwest“ ist ein beliebter Klassiker unter Einheimischen und Fehmarn-Fans. Zu Beginn jeden Jahres lösen Polizist und Tierarzt Hauke Jacobs (Hinnerk Schönemann), seine Tierarzt-Assistentin Jule Christiansen (Marleen Lohse) und die neue Polizistin im Team Hannah Wagner (Jana Klinge) im fiktiven Küstenort Schwanitz neue kriminalistische Fälle.

Liegt das Hausboot von Hauke Jacobs wieder im Hafen von Orth, wissen die Einheimischen schon Bescheid: Das Drehteam von „Nord bei Nordwest“ ist wieder unterwegs. Die Vielfalt der Ostseeinsel bietet eine optimale Kulisse, um den Küstenort Schwanitz zu inszenieren: Sei es das kleine Reetdachhaus beim Jimi Hendrix Gedenkstein, der Kirchturm von Petersdorf oder der Flügger Leuchtturm.

Der in Schwarz-Weiß gedrehte Spielfilm „Drei Tage in Quiberon“ von Emily Atef aus dem Jahr 2018 entstand ebenfalls zum Teil auf der Ostseeinsel. Der Film ist inspiriert von wahren Begebenheiten im Leben der Schauspielerin Romy Schneider, dargestellt von Marie Bäumer. Das denkmalgeschützte Haus des Gastes verwandelte sich für den Film in ein Hotel. 

Darüber hinaus wurde die deutsche Filmkomödie „Halbe Brüder“ von Christian Alvart im Mai 2014 zum Teil auf Fehmarn gedreht. In dem Road-Movie spielt der deutsche Rapper Sido zusammen mit Tedros Teclebrhan und Fahri Yardım die Hauptrolle. Kinostart war am 9. April 2015.

Das jüngste filmische Projekt, das im September 2021 auf Fehmarn sowie in Lübeck und Travemünde entstand, ist die Romanverfilmung von Joachim Meyerhoff „Wann wird es endlich wieder so wie es nie war“. Der Film läuft aktuell in den Kinos, kann aber auch hier online angeschaut werden. Mehr über die Insel findet sich hier im Blog oder unter dieser Adresse: www.fehmarn.de

Lübeck in Szene gesetzt

Das weltberühmte Holstentor. Photo by Nico Becker on Pexels.com

Lübeck ist berühmte Filmkulisse und die Stadt von Thomas Manns nobelpreisgekröntem Roman „Buddenbrooks“ aus dem Jahr 1901, der bisher insgesamt viermal verfilmt wurde. Im November 1959 war die zweiteilige Romanverfilmung „Die Buddenbrooks“ in der Regie von Hans Abich u.a. mit Liselotte Pulver, Hansjörg Felmy, Hanns Lothar und Gustav Knuth in den Kinos zu sehen. Die Außenaufnahmen wurden in Travemünde und Lübeck gedreht.

2007 diente die Lübecker Altstadtinsel erneut als Filmkulisse der Romanverfilmung mit dem Spielfilm „Buddenbrooks – ein Geschäft von einiger Größe“ von Heinrich Breloer u.a. mit Armin Mueller-Stahl, Iris Berben und Jessica Schwarz, der im Dezember 2008 in die deutschen Kinos kam. Interessierte können auch heute noch die Originalschauplätze der Verfilmungen auf den Spuren der „Buddenbrooks“ in der Altstadt entdecken.

Auch Szenen des bekannten Filmklassikers „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ aus dem Jahr 1922 wurden zum Teil in der Altstadt von Lübeck gedreht. Der Stummfilm ist eine – nicht autorisierte – Adaption von Bram Stokers Roman Dracula und erzählt die Geschichte des Grafen Orlok (Nosferatu), eines Vampirs aus den Karpaten, der in Liebe zur schönen Ellen entbrennt und Schrecken über ihre Heimatstadt Wisborg bringt. Einige der Schauplätze, an denen die Außenaufnahmen in Lübeck vor mittlerweile hundert Jahren gedreht wurden, können noch heute besichtigt werden. www.luebeck.de/de/stadtleben/kultur/filmstadt-luebeck/index.html

Lübeck dient auch als Kulisse für Krimis, zum Beispiel „Morden im Norden“. Die Vorabend-Krimiserie wird in diesem Monat (Februar 2022) zehn Jahre alt. Die ARD-Krimireihe erschien 2012 noch unter dem Label „Heiter bis tödlich“. Aufnahmen aus Lübeck sind oft zu sehen, obwohl dort tatsächlich nicht alle Spiel-Szenen gedreht werden. Zu sehen sind unter anderem das Holstentor, das Gängeviertel, die Ober- und Untertrave, der Lübecker Hafen sowie der Lübecker Marktplatz (Mehr dazu im ausführlichen Blog-Artikel).

Und auch der Film „Klassenverhältnisse (Lübeck)“, bei dem Ute Holl und Peter Ott Regie führten, spielte in Lübeck, er lief 2022 in den Kinos. Hier alle Infos zu dem Film.

Neben den berühmten Filmen und Serien gehören auch die Nordischen Filmtage – das Festival, als das wichtigste Schaufenster des nordeuropäischen Films – seit vielen Jahren nach Lübeck. Im Jahr 1956 fanden sie erstmals statt – damals noch im Rahmen der „Nordischen Tage“, die ein Band zu Wirtschaft und Kultur in den nordischen Ländern knüpfen sollten.

Heute kommen internationale Branchenvertretende und Filmfans jährlich Anfang November nach Lübeck, um die neuesten Produktionen aus dem Norden kennenzulernen und erstmals vor einem begeisterten Publikum zu testen. Viele der Regisseure, die in Lübeck ihre Debütwerke vorstellten, haben mittlerweile Weltruhm erlangt. Seit 2020 finden die Filmtage coronabedingt digital bzw. als hybride Festivalausgabe (2021) statt. Mehr Informationen zu den Nordischen Filmtagen unter: www.nordische-filmtage.de

Schleswig-Holstein Binnenland

Rendsburg: „Opening of the Kiel Canal“ – Die älteste Filmaufnahme Deutschlands

Wir schreiben den 21. Juni 1895. An diesem Tag eröffnet Kaiser Wilhelm II. den damals nach seinem Großvater Kaiser-Wilhelm benannten Kanal. Mit dabei der Brite Birt Acres und der bedient seine Filmkamera. Acres dreht die Zeremonie. Noch konnte er nicht wissen, das dieses die älteste Filmaufnahme Deutschlands werden sollte. Mehr dazu in einem ausführlichen Artikel im Blog.

„Deekelsen“ – die Welt des ZDF-Landarztes am Ostseefjord Schlei

Darstellung der Schlei um 1600

Seit dem ersten Drehtag wurde die liebenswerte Landarzt-Welt aus den idyllischen Drehorten zwischen Schleswig und Schleimünde, zwischen Geltinger Bucht und Halbinsel Schwansen komponiert und es entstand das fiktive Fernsehdorf „Deekelsen“. 1986 flimmerte der allererste Pilotfilm über die Mattscheiben und die Erfolgsgeschichte der ZDF-Serie „Der Landarzt“ begann.

Die heimliche Hauptrolle in dem ehemaligen TV-Dauerbrenner spielte seit Anbeginn die Urlaubsregion rund um den Ostseefjord Schlei. Zuletzt füllte Wayne Carpendale von 2009 bis 2012 als Landarzt Dr. Jan Bergmann das Bild vom Deekelsen-Mediziner mit Leben.

Gäste in der Region Ostseefjord Schlei sind herzlich eingeladen, auf den Spuren des Landarztes zu wandeln. Zum Beispiel bei einer Fahrradtour auf dem ausgeschilderten „LandarztTörn“: Am Wegesrand werden Radelnde auf rund 40 Kilometern viele Schauplätze aus dem Fernsehen entdecken. www.ostseefjordschlei.de/tour/der-landarzttoern

Unverkennbar trockener Humor aus Stormarn

Schauspieler Peter Heinrich Brix, der aus der Nähe von Flensburg stammte und hier seine ersten Schauspiel-Erfahrungen sammelte, trägt sich am 1. Juli 2022 die in das Goldene Buch der Stadt Flensburg ein.

Zwischen Trittau, Granderheide und Grönwohld entstanden die Szenen für die Kultserie „Neues aus Büttenwarder“ im NDR. Im „Dorfkrug“, der sich im Herzen von Grönwohld befindet, treffen sich die beiden Bauern Kurt Brakelmann (Jan Fedder)

und Arthur ‚Adsche‘ Tönnsen (Peter Heinrich Brix) in insgesamt 98 Folgen nahezu täglich, um den neusten Klönschnack beim lokalen Hausgetränk „Lütt un Lütt“ auszutauschen. Wer die Drehorte gern mit dem Rad „erfahren“ möchte, kann an einer geführten Fahrradtour teilnehmen: https://tourismus-stormarn.de/de/freizeitspass/op-n-drahtesel-gefuehrte-radtouren-249

Was für ein Schauspiel in Glückstadt!

Glückstadt. Foto von Waldemar auf Unsplash

Emil und die Detektive“, der berühmte Kinderbuchroman von Erich Kästner, wurde nach Erstausstrahlung im Jahr 1931 im Jahr 1954 neu verfilmt. Neben Berlin, Husum und Hamburg war auch Glückstadt Schauplatz der Dreharbeiten. Der kleine Emil Tischbein aus Neustadt soll mit dem Zug nach Berlin fahren, um dort seine Großmutter zu besuchen. Bevor die Reise jedoch beginnt, zeigt der Film Emil mit einer Bande Jungen, die eine Robbe aus einem Aquarium befreien.

Die Jungen stehlen für den Transport der Robbe einen Postkarren und laufen durch die engen Gassen Glückstadts, durch einen Schwibbogen am Glückstädter Rathaus vorbei, über den Marktplatz bis hin zur Elbe, wo sie die Robbe zurück ins Wasser setzen. Anschließend schleicht sich Emil unbemerkt zurück nach Hause und steigt am Folgetag in den Zug nach Berlin – als wäre nichts gewesen. www.glueckstadt.de

Lauenburg im Film

Die Schifferstadt an der Elbe war schon häufig Leinwandstar, sowohl im Fernsehen als auch im Kino. So durfte sich Lauenburg in diversen TV-Produktionen wie etwa im ARD-Film „Im Abgrund“ (2019), der ZDF-Serie „Stubbe – von Fall zu Fall“ (2009), der ZDF-Serie „Bella Block“ (2007) oder im Sat1-Film „Wenn die Liebe doch so einfach wär“ (2007) u.a. mit Yvonne Catterfeld, zeigen. Das Hotel Bellevue in Lauenburg war 2012 unter anderem Schauplatz für den Kinofilm „Banklady“ mit Charly Hübner und Nadeshda Brennicke. www.herzogtum-lauenburg.de/lauenburg

(1) Teil 1 der Serie, hier

Beitragsbild: Die Dreharbeiten zu „Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt“ fanden überwiegend in Friedrichstadt statt. © 2015 Tom TrambowBildrechte:STILLS PHOTOGRAPHER _TOM TRAMBOW

Autor: Willi Schewski

Fotograf. Blogger. Autor. Fotojournalist

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