Flensburg und die Sache mit den“Gelenkten Resonanzen“

So hab ich dass noch nie gesehen! Wer sich am Flensburger Hochschul-Campus auf dem Weg vom oder zum Audimax begibt, wird sie sicher schon gesehen haben: „Gelenkte Resonanzen“ nennen sich die Teile. 


Exakt ist das was wir vor uns sehen eine permanente Klangskulptur, bestehend aus sechs gebogenen Rohrsegmenten und integrierter Zuspieltechnik“. Geschaffen hat diese Klangkünstler Ulrich Eller, 2007.

Der Clou: Jedes der sechs Segmente ist ein eigenständiger Klangkörper. Durch leichte Vibrationen werden Schwingungen erzeugt, die kaum hörbar sind, sich aber fühlen lassen. Die Materialvibration erinnert an harte Bässe und hohe akustische Volumen und steht dem äußeren Klang fremd gegenüber. Dieses leise summende Klangfeld ist die Addition aller resonierenden Körper mit einer unvorhersehbar wechselnden Interaktion innerhalb des Hörbereichs.

Die Elemente strahlen ebenfalls ein höhenfrequentes Schwebungsgeräusch ab. Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Klangquelle existiert keinerlei Richtungsbezogenheit.

Das Areal wird von einem leise summenden Klangfeld umgeben, ohne dass das Ohr die genaue Quelle erkennen kann. Ok, für Menschen mit eingeschränktem Hörvermögen wohl eher noch schwieriger zu erkennen – aber man kann es ja erfühlen.

Details / Technik: Gebogene Rohrelemente aus Edelstahl in sechs Teilstücken von 5,50m Länge und einem Durchmesser von 219mm, integrierte Lautsprecher, Erdkabel, 12-kanalige Komposition, Zuspieltechnik

Mehr Fotos von der Außen-Installation auf dem Flensburger Camp, siehe hier

Autor: Willi Schewski

Fotograf. Blogger. Autor. Fotojournalist

Kommentar verfassen

Bitte logge dich mit einer dieser Methoden ein, um deinen Kommentar zu veröffentlichen:

Gravatar
WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

%d Bloggern gefällt das: